.. lautete der Wahlspruch der Habsburger, seit ihn Friedrich III. zum Ende des Mittelalters erstmals auf seinem kaiserlichen Wappen verewigen ließ.
Es lässt sich nicht mehr feststellen, welche Bedeutung dem Spruch ursprünglich innewohnte – Interpretationen gibt es zahllose, angeblich über dreihundert verschiedene. Historiker bevorzugen die Deutungen:
- »Austriae Est Imperare Omni Universo«
(Alles Erdreich Ist Oesterreich Untertan)
.. worin der eine oder andere vielleicht ein bissel einen leichten Anhauch jener Hybris erblicken mag, welchselbiger die Österreicher zuweilen anheimzufallen pflegen. Sowie auch:
- »Austria Erit In Orbe Ultima«
(Österreich wird der Letzte in der Welt sein)
.. (gar nicht so weit daneben, wenn man sich etwa die FIFA-Weltrangliste anschaut ;)
Der Volksmund kennt daneben weitere Interpretationsvarianten, welche sich etwa aus dem genuinen ösitanischen Defätismus herleiten, z. B.:
- »Am End’ Is’ Olles Umasunst.«
.. oder kurzum, wie es auch der geschätzte Kollege Gunkl formulierte:
- »Also Eigentlich Is’ Ohnehin Unwichtig«
A, E, I, O, U – ich möchte bitte einen Vokal kaufen… ;-)
Ich glaube, es heisst gar nichts!
Ergänzend:
AEIOU ist erstmals etwa 1450 belegt und hat zahlreiche Erklärungsversuche erfahren. Nach Kaiser Friedrich III. bedeutet es: Amor Electis Injustis Ordinat Ultor. Andere Auslegungen: Austria Est Imperium Optime Unita (Österreich ist ein aufs Beste geeinigtes Reich) … Der Volksmund hat eigene Interpretationen, zum Beispiel: Also Eigentlich Ist’s Ohnehin Unwichtig oder Alte Esel j(i)ubeln ohne Unterlass.
Hier ein Beleg, in einer Buchmalerei in der Handregistratur König Friedrichs IV. (des obengenannten späteren Kaisers Friedrich III.) steht die Parole neben der Jahreszahl 1446. (In der mittelalterlichen Schreibweise wurde die 4 bildlich als unten offene = halbe 8 dargestellt.)
Oder ganz kurz:
Eh wuaaaascht!
„A echta Intellektuella oabeit ungern“ tät mir am ehesten konvenieren, aber soviel Ironie trau ich den Habsburgern nicht zu.
A Experte Is Ollaweu Unnedich.