Mischkulantes
Annonciertes (XI)
Breaking News: Herr Landesrat freut sich
Eröffnungslandesrat* Ludwig Schleritzko macht sich ein Bild von den Bauarbeiten und freut sich schon auf die Spange:
Doskozil warnt
Warum oder wen er da eigentlich wovor warnt, verrät er nicht.
Aber keiner soll sich hinterher bei ihm beschweren, der Doskozil hätte nicht davor gewarnt.
Exemplarisches: Bumsti-Logik
Bumsti Straches Ehefrau lässt sich wegen “schwerster Eheverfehlungen“ von ihm scheiden. Schuld an der Scheidung wäre aber nicht er, sondern sie, wie er erklärt – weil: “SIE lässt sich ja scheiden!“ *
Exemplarischer Fall von Bumsti-Logik. Fährt einer mit dem Auto gegen die Wand, ist nicht der Fahrer schuld dass es hin ist, sondern das Auto – weil: DAS ist ja hin!
Waidmännisches: Camouflage unterm Hinterteil
Hubertus-Fieldsports® Jagdausrüstung empfiehlt zur komfortablen Ansitzjagd das Mjoelner Schaumstoff-Sitzkissen (Prym1-Camo) um satte 17,43 €uro:
(Sitzkissen mit Schlaufen gibts übrigens bei Möbelix schon um 3,99 €uro – leider halt nicht im Prym1-Camo-Tarnmuster, aber dafür in waldgrün. Damit sichs farblich einfügt.)
- »Dank der Gürtelschlaufen lässt sich das Kissen am Gürtel befestigen,«
- »Das Material ist lautlos und bietet einen hohen Sitzkomfort.«
- »Durch das Prym1-Camo-Tarnmuster fügt es sich farblich ein und fällt nicht unnötig auf.«
(Sitzkissen mit Schlaufen gibts übrigens bei Möbelix schon um 3,99 €uro – leider halt nicht im Prym1-Camo-Tarnmuster, aber dafür in waldgrün. Damit sichs farblich einfügt.)
Annonciertes (X)
Über aussterbende Kulturtechniken, ..
.. z.B.: Das Aufsperren von Schlössern mittels Schlüssel, sowie das Landkartenlesen & der Gebrauch des Verstandes
Na dann sperr halt mit dem Schlüssel auf, du Hirsch, rät mein Kollege ihm am Telefon. – Ah ja, sagt der, und ruft danach nimmer an: hat er also das Autotüraufsperren mittels herkömmlicher Autoschlüssel-ins-Türschloss-stecken-Technik erfolgreich hingekriegt.
(Karl Kraus schrieb einst: »Es scheint der Menschennatur verhängt zu sein, durch Erfahrung dümmer und erst durch deren Wiederholung klüger zu werden, und besonders die Intelligenz muss viel mitmachen, bevor sie zur Einsicht gelangt [..]« – Dahin gelangt indessen beileibe nicht jeder, und nicht unbedingt muss mangelnde Intelligenz die Ursache dafür sein. Nennen wirs stattdessen lieber: mangelnde Problemlösungskompetenz auf dem Gebiet der Kulturtechnik Autofahren.)
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(Beitrag zu Kollege Dominiks *.txt-Projekt: »trüb«)
Erzählt mir ein Kollege, der Freund seiner Tochter sei zwar ein netter Kerl, aber leider auch ein ausgesprochener Hirni. (Solchen Fall kenn ich freilich auch ;) Leiht sich der sein Auto aus und ruft von unterwegs an: die Fernbedienung für die Zentralverriegelung funktioniert nimmer, zusperren hat vorhin noch geklappt, doch jetzt macht die keinen Piep mehr, Autotür geht nimmer auf.

Kollege Trithemius schreibt hier über einen, welcher das vermeintliche Schwinden der Kulturtechnik Handschrift beklagt, weil allenthalben nur mehr per Tastatur oder Touchscreen geschrieben wird. Mag sein. Als zu unserer Schulzeit die elektronischen Taschenrechner populär wurden, wurde über das drohende Aussterben der Kulturtechnik Kopfrechnen geklagt – mag ebenfalls sein. Ob man das nun für betrüblich halten will oder nicht: Fakt ist jedoch, dass das gedeihliche Fortkommen der Menschheit dadurch kaum ernstlich beeinträchtigt oder gefährdet würde. Es beklagt sich ja auch keiner, fortschrittliche Errungenschaften wie z.B. telefonischer Pizzabestellservice verdrängten die althergebrachte Kulturtechnik, loszuziehen und sich seine Mahlzeit selber zu jagen oder pflücken.
Mit dem Aussterben anderer Kulturtechniken kann’s hingegen wohl problematisch werden: wenn etwa beim Auto meines Kollegen auch das Navi ausfiele, würde sein Tochterfreund womöglich nimmer heimfinden und bliebe samt Auto verschollen. Obwohl er nochmal anrufen und erfahren könnte, dass im Handschuhfach eh ein Stadtplan liegt – aber damit leider nix anzufangen wüsste: vielen ist die Kulturtechnik des Landkartenlesens ja aufgrund permanenter Navi-Gängelung mittlerweile fremd geworden. (Manchen bekanntlich auch der Gebrauch des ungetrübten Verstandes, die semmeln sodann sehenden Auges schnurstracks in die Rabatten, weil ihnen ihr Navi angeschafft hat: »Fahren Sie geradeaus durch den Kreisverkehr.«)
(Fällt mir grad im Zusammenhang mit ferngesteuerter vs. manueller Türverriegelung der Opel Diplomat ein, den ich mal besaß: der hatte elektrische Fensterheber, aber überdies dazu noch Fensterkurbeln, und das erschien mir doch recht apart. Wären die elektrischen Fensterheber also mal hin gewesen, hätten sich die Fenster dennoch auf die landläufige Methode händisch aufkurbeln lassen. Oder der Silver Dawn von 1955, der als letzter Rolls Royce noch das traditionelle Loch vorn in der Stoßstange hatte wodurch er sich notfalls per Kurbel anwerfen ließ, sollte der elektrische Anlasser ausfallen.) (Im Reader’s Digest las ich darüber die Anekdote, wie einer einen Rolls Royce kaufen will und sich über das für den Kurbelstart vorhandene Loch mokiert: wozu ein zuverlässiges Auto das überhaupt nötig habe? Darauf belehrt ihn der Verkäufer, wozu er überhaupt Brustwarzen benötige: nämlich für den Fall, dass er mal ein Kind gebäre und es stillen müsse. Und ebenso wahrscheinlich trete mal der Fall ein dass die Kurbel notwendig wäre, weil ein Rolls Royce nicht zuverlässig anspringen würde.) Aber zurück zum Thema:
War das mit der Ratlosigkeit, die manch einen im gewohnten Alltag heillos zu übermannen dräut, sobald gewohnte Alltagstechnik sich unversehens ihres Dienstes entschlägt, eigentlich schon immer so? Stand denn Alexander der Große ratlos vor dem Gordischen Knoten wie der Ochs vorm Tor und Tochterfreund vor Autotür, weils damals keine Knotenlösungs-App fürs Smartphone gab? Hätten die Wikinger denn Grönland und die Fidschis die Osterinsel nicht entdeckt, wenn ihr Navi ausgefallen wäre? – Oder handelt sichs um eine zeitgenössische Problematik, welche akut hervortritt: sollten nachkommenden Generationen gar trübe Aussichten bevorstehen, weil sich beim Ausfall diversen technischen Schnickschnacks ohne diesen keiner mehr anderweitig zu behelfen wüsste?
Nein, das gravierende Manko an kreativer Problemlösungskompetenz, woran so mancher Exponent der Spezies Homo sapiens (sapiens, lat.: »vernunftbegabt«) laboriert, ist kein modernes Phänomen, das gabs schon immer. Man kennt das von der Fliege und dem Fenster: ein Fensterflügel ist zu, einer geöffnet. Was macht die Fliege? Wummert unablässig gegens Fensterglas bis der Schädel brummt, anstatt einfach beim offenen daneben ungehindert rauszufliegen. Das Fliegenhirn kapierts halt nicht: »Was mit Gewalt nicht geht, muss auch mit mehr Gewalt noch lang nicht gehen«, und kennt nicht die Problemlösungsalternative: »Was mit Gewalt nicht geht, geht vielleicht anders«. Wie die Autofahrer, die mit durchdrehenden Rädern im Schnee festsitzen und trotzdem beharrlich Vollgas geben obwohl das offensichtlich nix nützt: auf die naheliegende Idee »wenn mehr Gasgeben nix nützt, nützt vielleicht weniger« kommen die nicht. Und werden auch nicht klüger daraus, sondern fallen eher dem Schädelbrummen oder der Trübsal anheim, als eine probatere Strategie in Erwägung zu ziehen.
(Karl Kraus schrieb einst: »Es scheint der Menschennatur verhängt zu sein, durch Erfahrung dümmer und erst durch deren Wiederholung klüger zu werden, und besonders die Intelligenz muss viel mitmachen, bevor sie zur Einsicht gelangt [..]« – Dahin gelangt indessen beileibe nicht jeder, und nicht unbedingt muss mangelnde Intelligenz die Ursache dafür sein. Nennen wirs stattdessen lieber: mangelnde Problemlösungskompetenz auf dem Gebiet der Kulturtechnik Autofahren.)
Tja, worauf wollte ich bei dem ganzen Thema samt Abschweifungen eigentlich hinaus? Weiß nimmer. (Bissel herumgemosert halt, wieder mal. Genug für heute.)
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(Beitrag zu Kollege Dominiks *.txt-Projekt: »trüb«)
Annonciertes (IX)
Über depperte Lehrer:innen
Zum Glück ist die Geschichte ja glimpflich ausgegangen. Auffällt, dass in sämtlichen Medienberichten darüber ausnahmslos von Lehrern die Rede ist, aber nirgendwo von Lehrer:innen – selbst im “Standard“ nicht, wo sie für gewöhnlich alles gendern, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Wäre also zu vermuten, dass es sich bei den 8 Lehrern tatsächlich ausschließlich um Männer handelt, die für diese depperte Aktion Verantwortung tragen. Ob in der Truppe geringere Unvernunft geherrscht hätte, wären auch weibliche Lehrkräfte darunter gewesen, ist allerdings nicht zwangsläufig anzunehmen. Weil Lehrerinnen freilich mindestens ebenso deppert sein können wie ihre männlichen Kollegen: das ausdrücklich festzustellen, gebietet an dieser Stelle die Geschlechtergerechtigkeit.
(»Ich habe nichts gegen Lehrer:innen. Einige meiner usw. ..« könnte ich hier anmerken, ungelogen: meine Mutter war eine, meine Schwester und meine Tochter sind Lehrerinnen.)
Mein Bruder ist Lokführer und weiß über einen haarsträubenden Vorfall zu berichten: eine Schülergruppe unter Führung einer Lehrerin war aus seinem Zug ausgestiegen und stiefelte nun weiter vorne den Bahnsteig entlang während er wieder losfuhr. Die Lehrerin aber eilte voraus, um sich am Ende des Bahnsteigs wie ein Schülerlotse mit seitwärts ausgestreckten Armen mitten auf dem Gleis aufzupflanzen und die Kinder unmittelbar vor dem bereits losfahrenden Zug im Gänsemarsch darüber zu lotsen. Weil sie mit dem Überqueren der Gleise nicht solange warten wollte, bis der Zug vorüber war. Als würde ein heranrollender Eisenbahnzug einfach so vor ihrer Nase anhalten wie ein Auto an einem Schutzweg, um Fußgänger passieren zu lassen. Zum Glück blieben bei der Aktion alle am Leben.
Aperçu
Zufällig fiel mir letzte Woche der Satz ein: »Für freilaufende Hühner übernehmen wir keine Bodenhaftung«. Leider ergab sich bisher noch keine Gelegenheit, ihn an passender Stelle zwanglos in ein Gespräch einzustreuen.
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(Kennen Sie den: läuft ein Huhn über die Straße und wird von einem Auto plattgefahren. Trägt der Autofahrer das plattgefahrene Huhn zum Bauern und fragt, ob es ihm gehört? Sagt der Bauer: “Naa. So flache ham mir net.“)
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(Kennen Sie den: läuft ein Huhn über die Straße und wird von einem Auto plattgefahren. Trägt der Autofahrer das plattgefahrene Huhn zum Bauern und fragt, ob es ihm gehört? Sagt der Bauer: “Naa. So flache ham mir net.“)
Breaking News: Ein Ehrenring für Herrn Eröffnungslandesrat
Die Freude bei der Bevölkerung war groß, als Eröffnungslandesrat Ludwig Schleritzko* den 1,2 km langen Radweg eröffnete, der die Orte Dörfles und Tallesbrunn verbindet, welche zuvor durch eine 1,2 km breite Wiese voneinander getrennt waren:
“news.de“ – Der Wladimir-Putin-Ferndiagnose-Newsticker:
“Trekkingsandalen“
Annonciertes (VII)

“news.de“ – Der Wladimir-Putin-Befindlichkeits-Newsticker:
Kurioses
Schon kurios: da lässt sich einer selber immer wieder ohne tödliche Nebenwirkungen kostenlos impfen, um die Impfzertifikate für bares Geld an Leute zu verkaufen, die sich wegen der tödlichen Nebenwirkungen selber nicht impfen lassen.
(Wenn sie dem mit jeder Impfung heimlich einen Mikrochip implantiert haben, läuft der auf Google-Tracking jetzt permanent als Massenauflauf herum.)
Was Otto Habsburg über Putin sagte, vor beinahe 20 Jahren:
Annonciertes (VI) – Der perfekte Start in den Tag ..
»Sehr geehrte Fahrgäste, ..
.. die fahrplanmäßige Weiterfahrt kann derzeit nicht fortgesetzt werden.«
Mein Bruder ist Lokführer auf der Mariazellerbahn. Der Ausblick bot sich ihm heute vormittags, als er an seinem Arbeitsplatz saß:
(Das Foto machte er aus seinem Führerstand, nachdem er den Zug nach erfolgreicher Notbremsung einige Meter zurückgesetzt hatte. Man sieht die Stelle auf den Schienen, wo die Lok zum stehen kam.)
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▶️ Abb.: Mariazellerbahn im Mostviertel: im Hintergrund der Ötscher, mit 1.893 m der zweithöchste Berg in Niederösterreich und nördlichster Hochgipfel der Alpen.
Redigiertes: Unangefochtenes
Im österreichischen Online-Medium “eXXpress für Selberdenker“ stand in einem Artikel unter dem Titel »Kostspielige Kurven: Die teuersten Mautstraßen Europas« zu lesen:
Eines hinterher: Beim Eurotunnel handelt es sich nicht nur um keine Mautstraße im klassischen Sinne, sondern um überhaupt keine Straße. Unangefochten. Sondern um einen Eisenbahntunnel unter dem Ärmelkanal, in welchem u. a. auch Autozüge verkehren.
Es käme ja auch niemand auf den Einfall, eine Autofähre über den Ärmelkanal ebenfalls als »Mautstraße« zu bezeichnen. Weder in klassischem noch sonst einem Sinne.
Um als Selberdenker darauf hinzuweisen, dass das Unsinn ist, schrieb ich darunter einen Kommentar: Der Eurotunnel ist keine Mautstraße. Die Reaktion erfolgte prompt, sozusagen “exxpress“, binnen Minuten erhielt der Artikel (warum auch immer) einen neuen Titel »Ranking der allerteuersten Mautstraßen: Österreich auf Spitzenplatz«, und der Text wurde redigiert – nun steht dort zu lesen:

Es käme ja auch niemand auf den Einfall, eine Autofähre über den Ärmelkanal ebenfalls als »Mautstraße« zu bezeichnen. Weder in klassischem noch sonst einem Sinne.
“Krawehl, Krawehl!“
Ohne Worte
1. Oktober – Internationaler Tag der älteren Generation
Über das Älterwerden – paar Zitate & reichlich Herumgemosere:
Wenn man über fünfzig ist und in der Früh aufwacht, und es tut einem nix weh – dann ist man gestorben, so besagt eine Volksweisheit.»Natürlich ist Altwerden kein reines Vergnügen. Aber denken Sie mal an die einzige Alternative.« sagte der kluge Robert Lembke, und natürlich hat er mit seinen Worten recht. Tröstlich sind sie indessen nicht. Kollege Wortmischer wiederum zitiert Cicero, welcher einst diagnostizierte: »Nicht das Alter ist das Problem, sondern unsere Einstellung dazu.« – was an dem Problem per se freilich auch nix ändert: altersbedingte Malaisen sind keine Einstellungssache, sondern schnöde Unabänderlichkeiten. »Altern ist eine Zumutung« brachte es der altersweise Loriot auf den Punkt.
Genug mit Zitaten herumgeworfen. Nein, warten Sie, eins noch:
»Ein Mann mit weißen Haaren ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt. Das beweist aber noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer brennt.« (Maurice Chevalier)
(»Zitieren ist die Methode, Bildung mit etwas zu belegen, was man nicht gelesen hat.« tadelt Volker Dietzel zwar, was ich aber nicht unwidersprochen auf mir sitzen lassen mag – zuweilen pflege ich zu gegebenem Anlass etwa Goethes Götz zu zitieren, durchaus ohne damit Bildung belegen zu wollen. Obwohl ich ihn gelesen habe.)
Zurück zum Thema: Monsieur Chevaliers schöner Vergleich mag wohl zutreffen, was aber wenn des Mannes Dach unter dem Schnee herausapert? (Wenn ihm also »der Kopf durch die Frisur wächst«, wie meine Tante Jetta es nannte.) (Kollege KrassNick erläuterte mir übrigens, wenn sich bei Männern mit fortschreitendem Lebensalter die Kopfbehaarung lichtet, sei es keineswegs so dass die Haare ausfallen, wie irrtümlich angenommen. Vielmehr kehren diese lediglich ihre Wuchsrichtung um und wachsen nach innen in den Kopf zurück, um später aus den Ohren und Nasenlöchern wieder herauszukommen.) Mitnichten von des Lebens grünem Lenz kündet die Ausaperung der Kalotte, vielmehr von fortgeschrittener Saison, gefolgt am bittern Ende vom Winter unsers Missvergnügens. (Hoppla, schon wieder ein Zitat.)
Haupthaarschwund als Altersbegleitsymptom trifft den einen eher, den andern später, manchen nie. Siehe z.B. die Brüder R.: der jüngste hat keine Haare mehr, der mittlere nur mehr wenig, der älteste noch alle. (Lukas R., Kabarettist: »Wenn ich meinen jüngeren Brüdern was zufleiß tun will, schenk ich ihnen zum Geburtstag einen Kampl.«) [Kampl, österr.: Kamm]

Ich habe ebenfalls zwei jüngere Brüder, und zufällig verhält sichs bei uns genauso. Ziemlich ungerecht, möchte man meinen, aber was im Leben ist schon gerecht. Das Älterwerden jedenfalls nicht. Altern ist eine niederträchtige, obszöne Gemeinheit, die uns die Natur beschert.
Man ist so alt wie man sich fühlt, lautet eine weitere Binsenweisheit – aber jetzt frage ich Sie: was soll daran ein Trost sein? Mein Großonkel K. musste als Neunzigjähriger ins Altersheim, und auf die Frage wie er sich dort fühle beklagte er sich, dort von lauter alten Krachern umgeben zu sein: obwohl die alle wesentlich jünger waren als er. Wie deprimierend. Nicht die Einstellung ist das Problem, wie uns Cicero weismachen will, sondern das Alter.
»Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.« (Johann Nepomuk Nestroy) – Erkennen Sie das Dilemma?
(Leider hilft uns das Herumgemosere darüber auch nicht weiter. Genug herumgemosert also für heute.)

(Beitrag zu Frau Quadratmeters Blogaktion: #älterwerden)
Grenzwertiges, ..
.. oder: Ein Bürgermeister, mal wieder.
Ein Bürgermeister im niederösterreichischen Mostviertel rammte alkoholisiert mit seinem Auto ein geparktes Fahrzeug, …
Wie bitte? 0,8 Promille wären „grenzwertig“? Die 0,8-Promille-Grenze gilt in Österreich seit 1998 nimmer, seit damals gelten 0,5 Promille als Blutalkohol-Grenzwert. Seit 1998! Vielleicht spricht sich das mal bis zu dem Herrn Mostviertler Bürgermeister herum.
Annonciertes (V) – Befremdliches
Schnapszahl
Serviervorschlag der Woche:
Vestigiales (II): Molluskisches
Schwurbelschwatz der Woche: Homöopathisches
»Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte hört,
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.«
(Johann Wolfgang von Goethe)
es müsse sich dabei doch auch was denken lassen.«
(Johann Wolfgang von Goethe)
Meilensteine der Homöopathie aus den letzten 200 Jahren. Vorgetragen von Dr. Michaela G., Vorstandsvorsitzende des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte:
(aufgelesen von Kollege WvS)
Homöopathisches: ▶️ ▶️
Spatenstich der Woche

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Kuriose Rituale, siehe auch: ▶️ ▶️
Symbolbild: Telefonstörung
Aus der Reihe »Sonntagsrätsel am Dienstag« – Finde den Fehler im Symbolbild:
Hinweis: Die Lösung findet sich u.a. auch hieramts im Telephonmuseum.
(Danke für den Beitrag an Leser Hartmut Vogel aus dem Norden.)
19. April
Heute ist übrigens der Fahrradtag.
Radweg-Bodenmarkierung des Tages ..
Radweg-Bodenmarkierung des Tages ..
.. für zu Boden anstatt vorwärts blickende Radfahrer.
10. April – Tag der Homöopathie
Die “Apotheke zum weißen Engel“ in Retz im niederösterreichischen Weinviertel offeriert handverschüttelte homöopathische Arzneien, z.B.:


- Substanz: BETON
- Substanz: FENSTERGLAS
»Diese Arzneimittel erhalten Sie als Globuli.
Tropfen und Zäpfchen erhalten Sie auf Anfrage.«
Tropfen und Zäpfchen erhalten Sie auf Anfrage.«
Zäpfchen. Braucht man nicht schlucken.