- “ein 38-Tonnen-Lkw, mit Pellets beladen“ und
- “ein Lkw, mit 38 Tonnen Pellets beladen“
(Bei der “unbekannten Ursache“ scheint sichs dann wohl um Überladung gehandelt haben – wer’s glaubt.)
(Bei der “unbekannten Ursache“ scheint sichs dann wohl um Überladung gehandelt haben – wer’s glaubt.)
»[..] Die Wasserstände des Gardasees sind extrem niedrig. Im Vergleich zum Vorjahr hat der Stand sich halbiert. Laut [offiziellen] Angaben liegt er aktuell bei 46 Zentimetern. Im vergangenen Jahr im gleichen Zeitraum lag er noch bei 99 Zentimetern.« (Merkur.de) |
Der Gardasee hat eine durchschnittliche Tiefe von 133 Metern, zurzeit hat er laut offiziellen Angaben*) ungefähr ein (in Worten: EIN) Prozent weniger Wasser als gewöhnlich zu dieser Jahreszeit. Der aktuelle Wasserstand ist somit etwa einen halben Meter niedriger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Was halt dabei so herauskommt, wenn man einen CBS-Artikel durch ein Übersetzungsprogramm schickt und das Resultat unbesehen copy&pastet, ohne mit Nachdenken darüber Zeit zu vertrödeln.
Österreichs Verschenk-Volksinformationspostille “Nummer 1“ informiert:
Der Mathematik-Spezialist von Österreichs bedeutendstem Volksinformationsorgan rechnet vor:
Mehr als 5 Promille! Das wäre heftig. Ab einer Blutalkoholkonzentration von etwa 4 Promille fällt man für gewöhnlich ins Koma, 5 Promille überleben die wenigsten. Schwer vorstellbar, in diesem Zustand noch ein Auto stehlen zu wollen. Hier die Erklärung:
Gemeinsam. Das hat der Mathematik-Spezi von der Krone äußerst pfiffig ausgerechnet: weil nämlich laut Polizeibericht jeder der beiden mehr als 2,5 Promille intus hatte, folglich hatten die zwei gemeinsam mehr 5 Promille – Adam Riese lässt grüßen.
(»Mehr als dreieinhalb Meter! So groß waren zwei Tagelöhner aus Ungarn usw. ..«)
.. so stehts in einem “Heute“-Artikel. Und weil das mitten im Jänner im Nordalpenbereich freilich eine mords sensationelle Meldung ist, bringen die den Artikel am selben Tag gleich zweimal – jedoch mit zwei unterschiedlichen Aufmachern:
(Der übliche Wetter-Irrsinn der Knalljournaille halt. Kennt man eh.)
»Es sind sensationelle Neuigkeiten aus dem nahen Umfeld von Michael Schumacher. Seit sieben Jahren wartet die Welt auf diesen Moment! Endlich erfahren wir, wie es dem 53-Jährigen nach seinem Skiunfall geht. Schumi selbst wird alle Fragen beantworten…« |
Wer in dem Bericht entdecken will, wo denn da irgendwas mit einem “Glück im Unglück“ zu tun haben soll, muss wohl nach dem Sinn im Unsinn suchen.
Feststellung, erstens: Die Radfahrerin war mitnichten »verunglückt« oder »unter einen Betonmischer geraten«, sondern vielmehr von einem Betonmischer überfahren worden.
Muss man sich mal vorstellen, mitten am hellichten Tag! – Nicht auszudenken, was die Beamten nach Einbruch der Dunkelheit noch alles treiben.
»Umfrage: Neun von zehn Österreichern sind Pensionisten« |
Das Resultat einer Umfrage zum Thema Fremdgehen unter der Klientel einer Seitensprungbörse statistisch auf “die Österreicher“ umzulegen, ist methodisch mindestens fragwürdig. Hätte die stattdessen aber im Pensionistenheim stattgefunden, dann wäre als Resultat gar “Jeder Dritte geht fremd“ herausgekommen, siehe oben.
»Mit leeren Kisten beladener Anhänger brannte auf einem Parkplatz« hätte sich als Aufmacher nur halb so sensationell angehört …
»Nippelgate«. – Diese verkommene, degenerierte Drecksblattjournaille. Man möchte schier kotzen, wenn man solchen Dreck liest.
(Dass der männliche Kollege jener Frau zeitgleich den Bojazzer gibt, indem er in kurzen Hosen zu langärmeliger Wollweste und Sakko auftritt, findet in dem Drecksblattartikel indessen keine Erwähnung.)
Geht’s noch? 80 Meter, das ist so breit wie ein Fußballfeld: so weit soll ein Auto nach einem Zusammenstoß »durch die Luft fliegen«? Was für ein Schmarrn.
Die übliche Luftnummer halt, wieder mal.
»Färöer-Inseln (Dänemark): Google bietet seinen Nutzern große Teile der Färöer-Inseln nur in sehr geringer Auflösung an. Ob das am Einspruch der 50.000 dort lebenden Färinger liegt, ist nicht bekannt.« |
Etliche Jahre danach geistert die Nonsens-Nummer mit den angeblich zensierten/verpixelten Färöer-Inseln durchs Netz:
»Die halbe Faröer-Insel [..] So ist etwa die halbe Faröer-Insel kaum zu erkennen bzw. große Gebiete sehr stark verpixelt. Das soll wohl daran liegen, dass auf der strategisch wichtigen Insel sehr viele Soldaten leben.« |
»7. Färöer Inseln [..] Hier leben viele Soldaten und deshalb sind große Teile der Insel nur aus weiter Entfernung und grob zu erkennen.« |
»Färöer Inseln, Dänemark Ein großer Teil der Färöer Inseln ist bei Google Maps gepixelt. [..] Wieso so viel von der restlichen Insel unkenntlich gemacht wurde, bleibt Googles Geheimnis.« |
»2. Färöer Inseln, Dänemark Nicht nur die beheimatete Militärbasis wurde bei Maps unkenntlich gemacht, sondern direkt die halbe Inselgruppe.« |
»1. Färoer Inseln in Dänemark Die Färöer Inseln in Dänemark sind als Ausflugsziel bekannt. Auf Google Maps ist aber nicht einmal die Hälfte der Insel zu sehen, der Rest ist stark verpixelt. [..] Unter den Pixeln befindet sich laut dem Spiegel eine Militärbasis.« |
“Focus“ sowie “ProSieben“ präsentieren wiederum ein älteres mittels Bastelprogramm hergestelltes Stockfoto-Video plus Erzählstimmen-Generator, und der darf extemporieren:
»4 Färöer Inseln Die Färöer Inseln gelten eigentlich als beschaulich, doch das lässt sich leider nicht bei Google Maps erleben. Denn auf den Inseln leben viele Soldaten und deshalb lässt sich nicht wirklich etwas erkennen. « |
Viele Soldaten, kennen wir schon. (Aber: Man muss nicht alles glauben, was im Focus steht.)
Was steckt denn aber nun tatsächlich hinter dieser mysteriösen Färöer-Zensurverpixelung? Die schlichte Antwort lautet: Nichts.
Ob die taz-Journalistin das im Kopf ausgerechnet oder dazu einen Rechenschieber verwendet hat, ist nicht überliefert.
»Hinter jedem STANDARD-Artikel steckt hoher technischer und finanzieller Aufwand.« .. |
Da copy&pastet einer nonchalant einen Wikipedia-Artikel und dreht ihn den Lesern ohne Quellenangabe als STANDARD-Artikel an. Besonders hohen technischen und finanziellen Aufwand brauchts da allerdings nicht dafür, möchte man meinen.
Zwischen schwangeren und gebärenden Menschen und den anderen könne man unterscheiden, so ist das also. Das ist z. B. bei einer Geburt im Kreißsaal gewiss hilfreich, wenn alle OP-Masken aufhaben: damit man zwischen der werdenden Mutter und den Schwestern und Ärzten unterscheiden kann und es zu keiner Verwechslung kommt.
2 Billiarden = 2.000 Billionen = 2 Millionen Milliarden Dollar. Wer’s glaubt.
.. berichtet da eine sogenannte “Well-Being Review“ – was freilich überrascht: weil es sich bei der echten “Well-Being Review“ in Wirklichkeit nämlich um ganz was anderes handelt.*
5 000 Frauen und Männer, na wenn das keine beeindruckende Teilnehmerzahl ist. Wieviele das in Prozent der Einwohnerzahl des Saarlands sind, damit man sich die überhaupt vorstellen kann, steht nicht dabei. Auch nicht, wieviel die in den restlichen 20 Tagen der “Studie“ denn noch abgenommen hätten, was für etwaige Interessenten ja auch nicht uninteressant gewesen wäre.
.. was freilich ebenfalls kein Wunder ist, weil der beeindruckte Herr in Wirklichkeit nämlich als “Doktor Sitting“ firmiert.
Vom Institut für Sicherheitstests und Zertifizierungen. (Welche “Sicherheitstests“ könnte ein Aufklebepflaster etwa nicht bestehen: dass es von allein wieder abfällt? Oder sich von allein nimmer abmachen lässt? Das wird dort leider nicht erläutert.)
»Ein Exhibitionist lief [..] mit heruntergelassener Hose hinter einer Frau (25) her.« |
Muss man sich mal bildlich vorstellen …
»Nach Corona fürchtet sich die Industrie nun vor den Einbußen, die den Sanktionen gegen Russland folgen werden.« |
»Und so ließ sich die Branche all den Newstickern aus der Ukraine zum Trotz ablenken.« |
»Zum Schluss betrat der Designer in einem Raumanzug das Set. So mancher Gast beneidete ihn drum.« |
*) (Was auch immer der Dichterspruch bedeuten soll.)
Mehrere. Über die genauen Zahlen, die “Heute“ hat, erfährt man im weiteren:
Unter anderem.
Aus der beliebten Reihe »Clickbait Suspense mit den Royals«
Schwäne sind mit Vogelgrippe infiziert. |
Jemand hat ein Baby gekriegt. |
Ein Angestellter hat gekündigt, einer wird entlassen. |
Meghan & Harry sitzen auf einer Bank. |
Die Queen spricht mit Prinz George, wenn er sie besucht. |