- Wenn man eine Überdosis Globuli schluckt, stirbt man dann am Placebo-Effekt?
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Obgleich »ein totaler Blackout in Deutschland auch inmitten der Energiekrise sehr unwahrscheinlich ist«, anempfiehlt (sic) das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) »eine eigene Packliste für den Notfall, die auf den Fall der Fälle vorbereitet«, wie der “Focus“ aktuell zur Kenntnis bringt.
Ebenfalls als Ausstattung für 10-tägige Notfallversorgung wird empfohlen:
Nicht in Gramm angegeben werden die empfohlenen Vorratsmengen hingegen bei:
»Bei einem nuklearen Angriff oder einem Atomkrieg würden Tausende sterben,« erfährst du da, »aber es gibt Möglichkeiten, einen Atomangriff unbeschadet zu überleben – du musst sie nur kennen.« Unbeschadet. Schau mer halt, welche Möglichkeiten die “Bunte“ dir zur Kenntnis bringt:
Die “Bunte“ verrät:
(Man darf gespannt sein, für welche diversen Katastrophenszenarien die ihre Überlebenstipps als nächstes zur Darbietung bringen, Asteroideneinschlag vielleicht oder sonstwas.)
Heute vor 270 Jahren wurde der englische Naturforscher George Shaw (1751-1813) geboren, er führte die ersten wissenschaftlichen Untersuchungen an Axolotl und Schnabeltier durch.
Als Shaw erstmals ein Exemplar eines Schnabeltiers in Form eines getrockneten Balgs zur Untersuchung und Erstbeschreibung vorgelegt bekam, hielt er diesen für die kuriose Fälschung eines Scherzbolds, welcher ihn aus verschiedenen Teilen eines Bibers und einer Ente zusammengenäht hatte – zu einer Art antipodischem Raurackl, sozusagen.
Kollege KrassNick beschreibt das Schnabeltier recht anschaulich in einem Vierzeiler:
Im Einleitungstext zu seinem Film “Dogma“ bezeichnet Autor und Regisseur Kevin Smith das Schnabeltier als »lebenden Beweis dafür, dass Gott Humor haben muss«.
© mit freundl. Genehmigung M. Krassnig
Na wenn das nicht einleuchtend ist. Mindestens so einleuchtend wie die Sinnlosigkeit, an einer roten Ampel stehenzubleiben – obwohl einem auch bei grün einer reinfahren kann:
Sagt der Hausverstand.
Heute ist Welternährungstag, vulgo Tag des Brotes.
Wissenwertes aus Kalau zum Thema Brot & Ernährung:
Höchste Zeit, dass das endlich mal einer herausgefunden hat.
In seinem Roman “Wassermusik“ erläutert Prof. Dr. T.C. Boyle, warum Nashörner nicht fliegen können: weil die nämlich so riesige Haufen machen. Würde nun ein Nashorn im Fluge solch einen riesen Haufen einem Menschen auf den Kopf fallen lassen, so hätte der gewiss wenig Freude darüber. Darum hat es der gütige Herrgott in seiner unendlichen Weisheit so eingerichtet, dass Nashörner nicht fliegen können.
Wissenswert. (Anzunehmen, dass er einen fremden BH meint. Das Öffnen des eigenen BHs mit den Zähnen dürfte vermutlich mehr Kalorien verbrauchen.)
Laut einer britischen Studie im Fachjournal The Lancet Psychiatry laborieren 31 Prozent der Corona-Erkrankten an neurologischen oder psychischen Problemen in Form von Angststörungen (17 Prozent) und Stimmungsstörungen (14 Prozent).
Demzufolge sollte also die Corona-Pandemie zum Rückgang der Gesamtfallzahl psychischer Erkrankungen in Europa führen, welche vorzeiten der Pandemie noch »fast 40 Prozent« betrug? – Jedenfalls, sofern man dem SPIEGEL glauben will: *)
*) (Wer’s glauben will, darf’s glauben. Muss aber nicht.)
“FOCUS Wissen“ verrät Ihnen 5 Punkte, die Sie bei einem Tornado in Sicht beachten sollten:
Punkt 1:
Grundsätzlich gelten die gleichen Vorsichtsmaßnahmen wie bei einem Gewitter, [..] das heißt: In Gebäuden oder noch besser in Kellern Schutz suchen: Eine Bettmatratze kann man als Schutz über sich legen, um [..] |
Schon klar: Keller, Bettmatratze. Das gleiche, was man grundsätzlich bei einem Gewitter halt so zu tun pflegt für gewöhnlich.
Punkt 2:
Bewegt sich ein Tornado auf ein Holzhaus zu, ist es ratsam, alle Fenster und Türen aufzureißen statt zu schließen: [..] Selbiges gilt nicht für ein massives Haus aus Ziegel und Beton. |
Alle Fenster und Türen aufzureißen statt zu schließen: Selbiges gilt bei einem Gewitter (siehe Punkt 1) auch für ein Holzhaus grundsätzlich eher nicht als ratsam.
Punkt 3:
Wird man auf offenem Gelände von einer Superzelle oder einem Tornado überrascht, sollte man in die Hocke gehen, um die kleinstmögliche Angriffsfläche für Blitzschläge zu bieten. [..] Grundsätzlich gilt: Ein Mindestabstand von einem Kilometer zum Tornado sollte eingehalten werden. |
Nicht ganz klar: Sollte man grundsätzlich zuerst in die Hocke gehen und anschließend einen Mindestabstand einhalten, oder umgekehrt? Und: Gilt das mit der Bettmatratze (siehe Punkt 1) auch auf offenem Gelände?
(An welcher Stelle sich Punkt 4 und 5 dieser 5 Punkte, die Sie beachten sollten, in diesen drei Punkten verstecken, verrät Ihnen “FOCUS Wissen“ übrigens nicht. Ist halt blöd wenn man die nicht kennt, falls mal grad wo ein Tornado in Sicht ist.)
Schau mer mal, welche 7 Soforthilfe-Tipps in dem Artikel aufgelistet werden, wie das Warten gelingt indem Sie die Zeit sinnvoll nützen:
Unverständlicherweise fehlt in dem Artikel die obligate Fußballplätze-Vergleichsrechnung: wieviele Fußballplätze ließen sich mit dem verkauften Klopapier bedecken?
Der Fußballplatz ist, neben dem Saarland, bekanntlich das Referenzflächenmaß aller Dinge:
Wer sich unter 517 Fußballplätzen keine anschauliche Vorstellung zu machen weiß, gewinnt sie vielleicht vermittels alternativer Referenzmaßeinheiten:
(Queen Mary II. – gemeint ist wohl Queen Mary 2, um etwas näher bei der Sache zu bleiben.)
Mindestens ebenso wissenswert: hingegen ist das Saarland nicht so tief, aber fast dreimal so breit wie der Grand Canyon.
Unerhört wissenswert. Wieviele Berliner Fernsehtürme (Donautürme ad lib.) sich mit dem verkauften Klopapier komplett einwickeln ließen, harrt übrigens noch der Berechnung.
Heute ist übrigens der Internationale Tag des Hundes.
Haben Sie gewusst, dass der Satz »Irgendwo bellte ein Hund« einer der am häufigsten wiederholten Sätze der Literaturgeschichte ist. ▶️
Österreichs Volksinformationsorgan “Nummer 1“ informiert:
Schall breitet sich in Luft mit 343,2 Meter pro Sekunde aus. Das sind etwa 1.236 km/h und die Schallgeschwindigkeit.
“Experte“ ist keine geschützte Berufsbezeichnung: jedermann ist es gestattet, ohne spezifische Ausbildung oder Legitimation als “Experte“ zu firmieren, wer sich selber dafür hält oder dafür gehalten werden möchte. Experte kann jeder werden.
(Wie wird man eigentlich “UFO-Experte“?)
In Corona-Krisenzeiten treten allenthalben Corona-Krisen-Experten auf, da analysiert z.B. einer in der Frankfurter Rundschau die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und fordert:
Dass die Öffnung der Gotteshäuser aktuell zu den vordringlichsten Agenden zählt, leuchtet gewiss jedem frommen Christenmenschen ein – überhaupt »wären in vergangenen Zeiten Kirchen zusammen mit den Krankenhäusern die letzten Orte gewesen, die geschlossen worden wären.« (Von welchen »vergangenen Zeiten« der Analyst hier schwadroniert, mag für Laien nicht ganz klar sein, von Zeiten der Inquisition womöglich?) Die »Beschneidung der Religionsausübung« falle nicht weniger ins Gewicht als zum Beispiel die Schließung von Geschäften, erklärt der Experte für Systemrelevanz in Krisenzeiten. Das Wiederaufsperren von Bethäusern wäre demnach für das gedeihliche Fortkommen der Menschheit von gleicher Vordringlichkeit wie das der Kaufhäuser.
Dass von Gottesanbetern in der Kirche Verantwortungsbewußtsein statt Renitenz zu erwarten sei, von Sonnenanbetern im Stadtpark hingegen nicht, legt der Analyst in seiner Analyse dar. Was ihn zur Erstellung dieser medizinsoziologischen Expertise über Gruppenverhalten in Pandemiezeiten qualifiziert, um zur Frage von Kollege wvs zurückzukehren, erfährt man unter dem Autoren-Link: der FR-Analyst »ist Autor und Experte für Kirchenfragen«. Ein Experte halt.
Heute ist übrigens wieder der offizielle Pi-Tag*, hier erfährt man erstaunliches:
Welche Lösung das wohl sein mag, die viele erstaunt? Die WELT verrät:
Nasa rundet auf, weil Pi unendlich viele Stellen hinterm Komma hat. Na, wenn das keine erstaunliche Lösung ist. Seit olle Archimedes ist die außer den Nasa-Mathematikern bestimmt noch keinem eingefallen.
Wie lang denn diese »ganze Reihe von Stellen« hinter dem π-Komma ist, worauf die Nasa verzichtet, verrät der Nasa-(meinten Sie: NASA)-Spezialist von der WELT freilich nicht. Was vermutlich nicht viele erstaunt.
Am Ende des WELT-Artikels erfährt man indessen:
Der Vergleich erstaunt allerdings.
(Vielleicht handelt sichs um den kleinen Finger eines erwachsenen π-gmäen?)
Was Sie über Pinguine vielleicht noch nicht gewusst haben:
Man muss nicht alles glauben, was uns die Pinguin-Experten von Österreichs auflagenzweitstärkster Verschenk-Volksinformationspostille weismachen wollen:
Zum Thema natürlich nicht fehlen darf wie immer das obligate Symbolbild: »Dieb, als Pinguin verkleidet«
Heute vor 141 Jahren wurde Ray Harroun geboren, der Erfinder des Rückspiegels am Automobil. Seine revolutionäre Erfindung ersetzte den zuvor notwendigerweise mitgeführten Beifahrer (= Schmiermaxe), welchem unterwegs die Aufgabe oblag, den Automobilisten über das Verkehrsgeschehen hinter ihnen mündlich in Kenntnis zu setzen.
Heute ist übrigens der Tag der Erfinder.
Haben Sie gewusst, dass der Erfinder der warmen Hauptmahlzeit nicht namentlich bekannt ist, der Erfinder des Beistrichs hingegen schon.
Heute vor 88 Jahren, am 27. Mai 1931, startete der Schweizer Wissenschaftler, Experimentalphysiker, Gelehrte und Erfinder Prof. Auguste Piccard mit seinem Assistenten in Augsburg zu einer Ballonfahrt in die untere Stratosphäre, wobei sie die Rekordhöhe von 15.785 Metern erreichten. Die Notlandung ihres Stratosphärenballons erfolgte am selben Tag auf dem Gurgler Ferner, einem Alpengletscher oberhalb der Tiroler Bergsiedlung Obergurgl, in über 2.300 Meter Seehöhe.
(In Obergurgl drehte übrigens fünf Jahre davor Alfred Hitchcock die Außenaufnahmen für seinen zweiten Film “The Mountain Eagle“ – nicht in St. Anton, wie an dieser Stelle fälschlich kolportiert.)
Prof. Piccard wirkte als Vorbild für die Figur des Professor Bienlein in Hergés Comic-Serie “Tim und Struppi“.
Was die Menschheit schon lange geahnt hatte:
Haben Sie gewusst, dass Linienbusse signifikant häufiger auf offener Straße frontal zusammenkrachen als in geschlossenen Räumen.
Österreichs auflagenzweitstärkstes Verschenk-Volksinformationsorgan informiert:
Heute, am zweiten Donnerstag im Oktober, ist übrigens der Welttag des Sehens.
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Haben Sie gewusst: Gepiercte Ohren verbessern angeblich die Augenleistung.
(Umgekehrt funktionierts nicht so gut.)