Aus Südkorea wurde die Infektion eines (in Worten: EINES) Patienten mit einer “gehirnfressenden“ Amöbenart gemeldet.

Steht so da. (Übers duschen steht dort aber nix.)
Aus Südkorea wurde die Infektion eines (in Worten: EINES) Patienten mit einer “gehirnfressenden“ Amöbenart gemeldet.
Steht so da. (Übers duschen steht dort aber nix.)
Von 1995 bis 1998 blockierte Deutschland unter Innenminister Kanther die Aufnahme Österreichs in den Schengenraum mit der Begründung, diese würde einen unaufhaltsamen Zustrom von Asylbewerbern zur Folge haben, da Österreich nicht imstande sei seine Grenzen zu Osteuropa und dem Balkanraum ausreichend zu kontrollieren. Bayerns Innenminister Beckstein wollte den Beitritt Österreichs gar bis zum Jahr 2000 verhindern, weil die bayerischen Grenzpolizisten an der österreichischen Grenze dann nichts mehr zu tun hätten und darob der Melancholie anheimfielen.
Seiner Empörung darüber Ausdruck verlieh der deutsche EU-Parlamentsabgeordnete Oetjen und erstellte die Diagnose:
»Österreichs Haltung ist schäbig und hat ausschließlich innenpolitische Motive.« |
Innenpolitische Motive! Wie hat der Mann das bloß herausgefunden, und was findet der als nächstes heraus – dass der Papst katholisch ist? Was für Motive sollte Österreichs Veto gegen eine Schengenraum-Erweiterung denn sonst haben, wenn nicht innenpolitische – etwa außerirdische?
*) (Knapp die Hälfte der österreichischen Bevölkerung ist überdies gegen das Veto.)
Hundertwassers Grußworte zur Einweihung der von ihm künstlerisch gestalteten öffentlichen WC-Anlage in Kawakawa/Neuseeland am 10. Dezember 1999 lauteten:
»Eine Studie aus dem Jahr 2014 konnte anhand von drei Weltmeisterschaften zeigen, dass Meldungen zu Gewalt gegen Frauen während und nach Fußballspielen anstiegen. So stiegen etwa [..] die Meldungen zu häuslicher Gewalt um 26 Prozent, wenn es ein Unentschieden gab oder die Nationalmannschaft gewann. Verlor sie, stiegen die Meldungen sogar um 38 Prozent an.« |
Wen die SPÖ da vor Gewaltanstieg während und nach Fußballspielen einer Nationalmannschaft eigentlich warnt, geht aus dem “Standard“-Artikel nicht hervor. Die österreichische Nationalmannschaft spielt bei der WM nämlich gar nicht mit – vielleicht könnte das ja wer der SPÖ verraten: dass die sich deswegen also keine Sorgen zu machen braucht. Die hat bekanntlich eh genug andere Sorgen.
Heute vor 115 Jahren, am 13. November 1907, hob Monsieur Paul Cornu mit seinem »fliegenden Fahrrad«, angetrieben von einem V8-Zylindermotor, zum ersten bemannten Hubschrauberflug der Luftfahrtgeschichte ab. Der Erstflug erreichte eine Höhe von 30 Zentimeter, die Flugdauer betrug 20 Sekunden. Leider erwies sich sein Hubschrauber als nicht steuerbar, woraufhin Monsieur Cornu die Flugversuche bald wieder einstellte.
In Wahrheit hingegen verloren Mitte-Rechts-Partei (Forza Italia) mehr als ein Drittel, und Rechtspopulisten (Lega) beinahe die Hälfte ihrer Wählerstimmen, die M5S-Populisten sogar mehr als die Hälfte. Mit Giorgia Meloni den klaren Sieg in Italien holten sich vielmehr die Ultrarechten (Fratelli d’Italia), und die sind garantiert keine “Mitte-Rechten“, sondern Neofaschisten: Rechtsradikale. Giorgia Meloni, die in Rom triumphierte, ist eine Rechtsextreme – weiter weg von der Mitte geht gar nimmer.
Weil man aber weiß, dass Desinformation der Öffentlichkeit grundsätzlich der Blattlinie des “eXXpress“ ▶️ entspricht, muss der “Klarer Sieg für Mitte-Rechts“-Blödsinn freilich niemand verwundern.
»Die Motorrad-Polizisten von Los Angeles benützen, auf der Lauer liegend, das Periskop, um Schnellfahrer durch einen der Stadt-Tunnels schon von weitem zu sehen. Amtshandlung folgt im gegebenen Augenblick.« |
Was soll das heißen? Was auch immer unter dem Begriff einschüchternde „Komplimente“ verstanden sein will, kann es sich jedenfalls um nichts handeln, was man gemeinhin unter einem Kompliment zu verstehen hat.
Vor Jahren war ich mal mit einem Mädchen in Spanien, und als ich dort irgendwo mal ein paar Schritte von ihrer Seite wich, da raunte ihr einer im Vorübergehen irgendwas zu und ging weiter. Sie sprach bissel Spanisch, aber als ich sie fragte was der zu ihr gesagt habe, erklärte sie bloß kurz angebunden: »Ach nix, irgendso ein piropo-Quatsch halt.« Sie kannte das von früheren Spanienbesuchen.
Ein Piropo*, ein sog. “Flüster-“ oder “Schmeichelkompliment“ ist eine in der spanischen und lateinamerikanischen Machismo-Kultur traditionell gepflogene Unsitte, fremden Frauen mit beiläufig zugeraunten galanten Komplimenten auf die Nerven zu gehen. Ein traditioneller Piropo sollte indes keine sexuelle Anzüglichkeit oder gar Anstößigkeit darstellen.
Mit den originären spanischen Piropos aber, was auch immer man von denen halten mag, können die nunmehr in Spanien unter Strafe gestellten sog. „einschüchternden Komplimente“ jedenfalls nix zu tun haben.
Ob der sich was dafür kaufen kann?
Seine Karriere begann damit, dass er in den Münchner Kleinkunstbühnen durch das Mitbringen seiner Gitarre keinen Eintritt bezahlen musste, indem er sich als auftretender Musiker ausgab. Als der eigentliche Künstler eines Abends fehlte, wurde Fesl vom Publikum auf die Bühne genötigt und musste wirklich selber auftreten.
Fredl Fesls Wortzerklaubereien kommen in schönster valentinesker Tradition daher:
Indem sie Bananen waschen?
Jenatzys Eigenkonstruktion namens “La Jamais Contente“ (= “Die nie Zufriedene“) wog, obwohl aus einer Leichtmetalllegierung aus Aluminium, Magnesium und Wolfram angefertigt, beinahe eineinhalb Tonnen. Erkenntnisse über aerodynamisch günstigere Stromlinienformen wurden erst in den folgenden Jahrzehnten gewonnen, daher wurde die Karosserie vorne torpedoförmig spitz zulaufend anstatt tropfenförmig konstruiert. Das freiliegende Fahrwerk und inbesondere die herausragende Sitzposition des Fahrers bewirkten massiven Luftwiderstand, sonst wäre gewiss ein noch höheres Tempo möglich gewesen.
*) Beim einem Automobilrennen am 17. Juni 1904 in Homburg/Deutschland belegte Camille Jenatzy den zweiten Platz, wobei er allerdings großes Glück hatte, als ihn bei der Fahrt über einen Bahnübergang ein Zug nur um Zentimeter verfehlte. Am 8. Dezember 1913 aber kam Jenatzy als Spaziergänger bei einem Waldausflug ums Leben, als ihm sein Talent, Tiergeräusche nachzuahmen, zum Verhängnis wurde: ein Jäger (Alfred Madoux, Direktor des Journals “L’Etoile Belge“) verwechselte ihn darob mit einem Rehbock und erschoss ihn irrtümlich. ▶️
Dass die Antarktis mit der Arktis verwechselt wird, kommt bekanntlich öfters vor.
Diverser Unsinn kommt freilich mitunter auch in Online-Qualitätsmedien vor, z.B.:
Genug der Spitzfindigkeiten, für heute.
Der Godavari-Rennvogel [Rhinoptilus bitorquatus], im indischen Bundesstaat Andhra Pradesh endemisch, galt seit 1900 als ausgestorben. Anfang 1932 startete Dr. Ali seine ambitionierte Suche mit dem Ziel, den legendären Vogel wiederzuentdecken: ein Unternehmen, das ihn für den Rest seines langen Forscherlebens in Anspruch nehmen sollte. Über ein halbes Jahrhundert, 54 Jahre lang bis kurz vor seinem Tod, pirschte er unentwegt durchs indische Unterholz, tagaus & tagein, vom Tagesanbruch bis zum Sonnenuntergang. Ohne Erfolg.
(Achtung, Schweizerwitz: Warum läutet bei Schweizer Pendlern am Sonntag kurz vor 3 Uhr morgens der Wecker?)
Geht’s noch? Ein Alien ist eine außerirdische Lebensform.
Heute vor 80 Jahren wurde der große Evolutionsbiologe und Humanist Stephen Jay Gould (1941-2002) geboren, der in seinem umfangreichen, unerhört klugen Werk u. a. darlegte, dass es zwischen Christentum und Evolutionslehre nicht notwendigerweise einen Widerspruch geben müsse. Gould war ein Verfechter der holistischen Betrachtungsweise in der Wissenschaft, was er anhand des Elefantenbeispiels illustrierte:
Man führe drei Blinde nebeneinander an einen Elefanten heran und trage ihnen auf, das Tier zu beschreiben. Der erste ertastet den Schwanz und sagt: ein Elefant ist wie ein Strick. Der in der Mitte sagt: ein Elefant ist wie eine Wand. Und der dritte, der den Rüssel ertastet, sagt: ein Elefant ist wie eine Schlange. Freilich hat ein jeder der drei mit seiner Einzelbetrachtung nicht unrecht, aber einen Elefanten hat keiner insgesamt zutreffend beschrieben. Erst aus der Summe der Betrachtungen wird ein ganzes Bild daraus.
Dass gegensätzliche Betrachtungsweisen durchaus gleichberechtigten Bestand haben dürfen, zeigt Gould an einem weiteren Exempel: fragt man einen (weißen) Europäer, wie ein Zebra ausschaut, so beschreibt es der für gewöhnlich als ein weißes Tier mit schwarzen Streifen. Ein (schwarzer) Afrikaner dagegen beschreibt dasselbe Zebra als ein schwarzes Tier mit weißen Streifen. Lediglich eine Frage des unterschiedlichen Betrachtungswinkels.
Das ist freilich eine mords schlaue Idee. Um zu vermeiden, dass ständig Fußgänger auf dem Zebrastreifen erfasst überfahren werden, braucherte man bloß die Zebrastreifen abzuschaffen. Warum ist das bis jetzt noch keinem eingefallen.
Wann kommt endlich wer auf die Idee, auch die Verkehrsampeln abzuschaffen. Dann gibts keine Zusammenstöße mehr, weil einer bei Rot über die Ampel gefahren ist. (Undsoweiter. Bestimmt ließen sich noch weitere konstruktive Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit ausdenken.)
Heute vor 117 Jahren, am 21. August 1904, erhielt der Düsseldorfer Maschinenkonstrukteur Emil Jagenberg ein Kaiserliches Patent auf die »Verbindung eines Motorwagens mit einem auf diesen mittels Drehkranzes sich stützenden Lastwagen« und gilt somit als Erfinder des Sattelkraftfahrzeuges:
(Die österreichische Satireseite “Tagespresse“ verklagt eine Figur wie A. Hanger am Handelsgericht wegen sittenwidrigen Wettbewerbs. Ob auch der deutsche “Postillon“ eine Figur wie Laschet ebenfalls verklagen will, ist noch nicht bekannt.)
In Turkmenistan ist heute übrigens der Tag der Melone.
(Nicht dass es wieder Beschwerden hagelt, ich hätt’s gewusst aber niemand verraten.)
Dass Turkmenische Melonen im Laufe von Jahrhunderten mehrere Goldmedaillen bei den internationalen Wettbewerben gewonnen haben, ist angeblich sehr bekannt. Melonenanbau gilt in Turkmenistan als Nationalkunst. Der Name einer turkmenischen Melonen-Königin lautet “Ak gurbeksaftig“.
(Kann man sich merken, muss man aber nicht.)
Auch die Sprache ist exotisch.
(Haben Sie gewusst, dass die Schweiz doppelt so groß ist wie die Niederlande?
Aus der Reihe “Überholversuche von Blödmännern, die »Ey-Altaah!« lallen“:
Blödmann Nummer 2 versucht vorausschwimmendes Auto von Blödmann Nummer 1 zu überholen: »Altaah! Verpiss dich-ey!« ..
Quizfrage: Was hat der Fahrzeuglenker im Video beim Überholversuch nicht beachtet?
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Bemerkenswert an der Geschichte ist ja nicht allein die Dreistigkeit, insonders auch der augenfällige Dilettantismus mit dem das “Gipfelfoto“ gefaked wurde – mutmaßlich mit Bastelschere & Klebestick: ▶️
Beweiskräftige Gipfelfotos schauen in Wirklichkeit anders aus.