Zwei Zeilen sind des Reimers Lohn
und Kopfweh kriegt man davon schon –
weil’s Wetter tut wie’s will, obendrein
fällt mir als g’reimter Reim drauf ein:
vier oder fümfe können’s schon auch werden ;
der Knecht müßt’ desweg’n nicht gleich sterben…
Stirbt der Knecht in Bielefeld,
juckt’s niemanden in uns’rer Welt.
Lebt der Knecht jedoch noch weiter,
bleibt’s Wetter schlecht oder’s wird heiter.
Ist der Bauer weiß und kalt,
Gibt es keine Zeugung halt.
Ist der* im September blass ums Kinn
ist er im Oktober meistens hin
* Bauer
Steigt der Bauer auf den Schwan,
liegt es wohl am Rinderwahn.
Die Tastatur voll Schweinemett?
Der Bauer bloggt bei Twoday.net.
Liegt tot der Bauer unterm Pflug,
war er beim Ackern nicht sehr klug.
hat er nur sich ein Bein abgefahren
wissen’s die Nachbarn noch nach Jahren
Fällt der Bauer von der Leiter
stimmt’s ihn nicht besonders heiter.
Heizt der Bauer seine Bank zu sehr,
gibt’s Probleme beim Geschlechtsverkehr.
Gibt der Knecht sich heut’ die Schleif’n
kann er morgen auf’s Melken pfeif’n.
Der Knecht im kühlen Grab versinkt,
anstatt er heißen Glühwein trinkt.
Derhängt er am Adventkranz sich,
wirkt dies nicht sehr feierlich.
Derhängt er sich am Zwetschgenbaum,
ist’s auch nicht schöner anzuschaun.
Baumelt er am Tannenbaum
freuts den Christbaumförster kaum.
Stirbt der Knecht am Andreaskreuz
ging die Magd beim Sadomasen zu weit
Stirbt der Knecht in Sankt Andrä-Wördern,
muss ihn dann irgendwer nachhause befördern.
Stirbt der Knecht in Breitenfurt,
lass’ ma ihn glei liegen durt.
Stirbt der Knecht in Sankt Aegyd,
lass’ ma’n liegn oder nehm’ ma’n mit.
Stirbt der Knecht in Gutenstein,
grab’ ma ihn glei durten ein.
Dahängt si der Knecht in der Längergassen,
kemma ’n dort glei hänga lassen.
Stirbt der Knecht in Greifenstein
lächelt die Sunn’ oder ’s trübt sich ein
Stirbt der Knecht in Breitenbrunn
is’ morgen trüb oder s’ scheint die Sunn’.
Stirbt der Knecht in Grimmenstein,
fallt mir ein Reim drauf nimmer ein.
Zwei Zeilen sind des Reimers Lohn
und Kopfweh kriegt man davon schon –
weil’s Wetter tut wie’s will, obendrein
fällt mir als g’reimter Reim drauf ein:
vier oder fümfe können’s schon auch werden ;
der Knecht müßt’ desweg’n nicht gleich sterben…
Stirbt der Knecht in Bielefeld,
juckt’s niemanden in uns’rer Welt.
Stirbt der Bauer in sei’m Haus
fällt die Ernte für ihn aus
Stirbt der Bauer in Simmering,
kann er Zahnweh nimmer krieg’n.
Stirbt der Bauer in Favoriten,
isst er nie mehr Pommes fritten.
Stirbt der Bauer in Reichenhaus,
gibts Kasnudeln zum Leichenschmaus.