8 Kommentare

    1. Den hätte -ich jedenfalls- sowieso nicht gelesen, weil es um ein Fußballdodlthema geht.
      Ich kann aber bestätigen, daß der Unfug mit dem kompletten Abdecken von Berichten zunimmt. Fallweise hat Herr nömix ein Einsehen und kopiert die betreffenden Stellen (vllt aber nur Bilder ?) in eine eigene Datei; mal sehen … ;-)

    1. Ja, was ein Riesenglück ist, ist freilich Ermessenssache – wie Friedrich Torberg seine “Tante Jolesch“ konstatieren lässt:
      Als sich einer bei einem Unglück den Arm gebrochen hatte, sagte sie: »Ein Riesenglück, der Arm hätte ab sein können«. Als einer bei einem Unglück einen Arm verlor, sagte sie: »Ein Riesenglück, er hätte tot sein können.« Und als einer bei einem Unglück ums Leben kam, da sagte sie: »Ein Riesenglück, hat er nicht lang leiden müssen.«

  1. Wusste schon Otto Waalkes in den Siebzigern zu vermelden:
    „An einer Hochhausbaustelle in Hamburg sind zwei Arbeiter aus dem 15. Stockwerk vom Gerüst gefallen. Der eine hatte Pech: Er schlug hart auf dem Boden auf und ist tot. der andere hatte Glück: Er blieb beim Fallen mit dem rechten Auge an einem Nagel hängen.“

  2. Ob Riesenglück oder Riesenpech ist ja nur eine Frage des Blickwinkels. Diese Schlagzeilen werden ja von Presseleuten geschrieben, und für die sind solche Beinahekatastrophen und Gerade-Noch-Mal-So-Davongekommenheiten natürlich ein Riesenglück. Wenn sich jemand beim Zweikampf schwer verletzt, mit dem Hubschrauber aus dem Stadium ins Krankenhaus geflogen und dort notoperiert werden muss, macht das natürlich mehr her und bringt mehr Umsatz als wenn jemand nach einem Rempler auf dem Platz mit einem blauen Fleck weiterspielt. Man könnte die Sichtweise zynisch nennen, aber es ist wahrscheinlich nur das unschuldige Bestreben, einen guten Klickbringer möglichst gut auszunutzen.

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