Neues aus Kalau

Neues aus Kalau: Schrumpfsinniges

Wieviel Honorar der “Heute.at“-Kalauerausdenkbeauftragte dafür kassiert, sich etwa solche Schrumpf­sinnsnummern auszudenken, ist nicht überliefert:

    (Vergurkt – 3 Festnahmen in Gemüseabteilung
    Verbockt – 3 Festnahmen in Schuhgeschäft
    Vergeigt – 3 Festnahmen bei Streichkonzert
    Verjankert – 3 Festnahmen in Trachtenmodegeschäft
    usw. ..)

KaKaDu der Woche: Poriginelles

Wen lassen die bei “ZackZack – postideologisches Medium für kritische und in­vestigative Bericht­erstattung über Politik, Medien und die wirtschaftliche Elite des Lan­des“ eigentlich die Überschriften-Kalauer aushecken, einen Elfjährigen? Und welche Leserschicht wollen die mit derlei kindischen Kaspereien eigent­lich als Zielgruppe ansprechen, Elfjährige oder Zurückgebliebene?
Dafür gibt’s auch diesmal wieder den KaKaDu der Woche (Abb. links), für den “Kin­der­gartenadäqua­testen Kalauer-Dumpfsinn“.

Neues aus Kalau

Dass beim SPIEGEL ein Kalauer-Ausheckbeauftragter in Vorschulalter wirkt, wurde hieramts bereits öfters vermutet. Mittlerweile scheint der das Vorschulalter aber überschritten zu ha­ben: der kann nämlich Englisch! Schau mer mal, was der grad wieder ausge­heckt hat:

Jagd, auf Hunter: Vastehste, kennste kennste? Weil “hunter“ auf deutsch “Jäger“ heißt. “Jagd auf Jäger“ – der Brüller. Muss einem erstmal einfallen.

(Was sich jemand dabei denken mag, sein Kind auf den Vornamen “Jäger“ zu taufen, steht wiederum auf einem anderen Blatt.)

Chronische Kalauer-Diarrhoe

»Gewöhnlich glaubt der Mensch, wenn er nur Worte liest, es müsse sich
dabei doch auch was denken lassen.«  (Johann Wolfgang von Goethe)

Dass die notorische Kalauer-Manie beim SPIEGEL zuweilen herausragende Dumpf­sin­nig­kei­ten gebiert, ist bekanntlich nix neues. Etwa solcherlei sinnleere Hervorbringungen:


Soll wohl ein bemühtes Wortspiel zu »Mamma Mia« darstellen. Aber: Papa heißt Papst und ist maskulin – was soll der Blödsinn also bedeuten, »Oh Meine Papst«? Ein Kalauer ohne Sinn ist kein unsinniger Kalauer, sondern schlicht sinnlos.

Neues aus Kalau: Po-riginelles

Wenns ans Kalauern über weibliche Kehrseiten geht, gibts für die Knalljournaille freilich kein Halten mehr:



Nicht immer lässt sich nachvollziehen, was dem Kalauer-Aushecker beim Aushecken man­chen Kalauers durch den Kopf gegangen sein mag – vermutlich die Zugluft (klick für Detail):

Wo ist die Po-inte? Ein Kehrseiten-Kalauer ohne erkennbaren Hinter(n)sinn (Achtung, Ka­lau­er) ist kein misslungener Kalauer, sondern schlicht blödsinniges Geschwätz.
Doch stets wenn man vermeint, der absolute Blödsinnigkeits-Tiefpunkt müsse irgend­wann er­reicht sein und sich nimmer tieferlegen lassen, kommt zuverlässig Österreichs auf­la­gen­zweit­stärk­ste Verschenk-Knallpostille daher:

(ÖSTERREICH)

Was sie diesem knalljournaillistischen Einfaltsdimpfel ins Müesli gestreut haben be­vor er die­ses Elapo borat hervorbrachte, ist nicht überliefert, aber was rezeptfreies wars vermutlich nicht.

Nix Neues aus Kalau

Kalauer mit Namenwitzen gehören in den Kindergarten und nicht in die Zeitung, hat Kollege Trithemius hieramts mal bemerkt, aber in manchen Zeitungs­redaktionen hat sich das noch nicht herumgesprochen.


Dumme Namenwitze werden auch dadurch keineswegs origineller, ..


.. indem man sie alle dreiviertel Jahrzehnte aufs neue aufwärmt:


Nicht fehlen darf bei dieser Kindergartenkalauer-Nummer natürlich wie gewöhnlich der SPIEGEL, wo offenkundig ein Kalauer-Aufwärmbeauftragter im Vorschulalter wirkt:


Doch falls wer vermeint, der kindische ë-Pünktchen-Kalauer müsse doch irgendwann mal sattsam genug abgenudelt sein, bis er sogar den Kindergarten-Kalaueristen vom SPIEGEL zu blöd wird, so täuscht sich der:


Wo ist die Pointë? Viël blöder gehts wohl nimmer.

Nix Neues aus Kalau

Wo lassen die beim SPIEGEL eigentlich ihre Artikelüberschriften aushecken – im Kin­der­garten?
Da überschüttet die vereinigte Phalanx der Kalauer-Aushecker in konzertierter Aktion das Pub­li­kum jahrelang mit dümmlichen Namenswitzchen über Frau Vonn, so lang bis sich selbst der hinterletzte Einfaltsgimpel lieber totschlagen ließe als daran noch ir­gendwas witzig fin­den zu wollen:


Und dann kommt der SPIEGEL daher:


Als Anerkennungspreis gibts dafür wieder den KaKaDu der Woche (Abb. re.), für den »Kindergartenadäquatesten Kalauer-Dumpfsinn«.

Neues aus Kalau

Während Fluggesellschaften in die Krise trudeln, schwingt sich die Schlagzeilen-Poetik in der Berichterstattung zu Höhenflügen empor:

profil
Finanznachrichten
wallstreet:online
Bayerischer Rundfunk
FAZ EXPRESS
Süddeutsche
pressetext.com NEWS
Die Presse

Business-Traveller.de

Wenn eine Firma Niemetz, Hersteller von Schwedenbomben (österr. für Mohrenköpfe) von der Insolvenz bedroht ist, dann gibts in Kalau kein Halten mehr:

Der Kracher. Weil der so gut eingeschlagen hat, kommt er tags darauf gleich nochmal:

Und weil ein Kalauer ja bekanntlich mit jeder Wiederholung noch bombiger wird, gleich nochmal:

Weil der so ein Bomben-Erfolg ist, wird er inzwischen bereits auch anderswo gezündet  – ein wahres Kalauer-Bombardement, sozusagen:

Bombenstimmung in Kalau. In der Firma Niemetz vermutlich weniger.

Neues aus Kalau

»Es ist wahrhaft kein Schmarrn zu blöd, als dass er in der Zeitung steht.«
(Martin Krassnig)

Kalauer über Namen gehören in den Kindergarten und nicht in die Zeitung, schreibt Kollege Trithemius, aber in manchen Redaktionen hat sich das noch nicht herumgesprochen.

Worin die Pointe bestehen soll, einen Herrn Depp als »Paradi(e)s-Depp« zu titulieren, weil seine Ge­fähr­tin den Namen Paradis trägt, ist nicht bekannt:

Nicht bekannt ist überdies, wie lang sich einer hinsetzen und angestrengt nachdenken muss, bevor ihm ein derart rasend ornella origineller Kalauer einfällt:

Wenn ein Prince Harry eine Dame namens Wilde trifft, wird unverzüglich wild(e) drauflos gekalauert:

Mal cooken, was den Kollegen aus Kalau noch alles einfällt:

Hier könnte man an den eingangs erwähnten Satz von Kollegen Trithemius denken. Ob die beim Blick ihr redaktionelles Personal tatsächlich direkt aus dem Kindergarten rekrutieren oder ob sie dem Kollegen Kalauer-Aushecker morgens heimlich irgendwas ins Müesli tun, ist unbekannt.

Aber immer wenn man meint, der dümmste Namens-Kalauer in einer Zeitung müsse irgend­wann zur Darbietung gebracht sein sein und danach gehts nimmer dümmer, kommt zuver­lässig einer daher und beweist das Gegenteil:

Neues aus Kalau

Ein schlechter Witz ist kein schlechter Witz, sondern gar keiner. Für einen Kalauer, den keiner versteht, gilt das ebenso.
Kalauer über Namen sind in Zeitungsüberschriften bekanntlich sehr beliebt, Kollege Gulogulo weist in einem Kommentar* auf ein besonders missratenes Exemplar hin:

(Salzburger Nachrichten)


(Erst aus dem Artikeltext erschließt sich, dass einer mit dem Vornamen Willi einem andern mit dem Vornamen Didi als ÖFB-Teamchef nachfolgen soll, und wer die Pointe im Zu­sammen­hang mit der Redensart »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg« jetzt noch immer nicht kapiert hat, ist selber schuld.)

.. kalauert der KURIER in großen Lettern, und wenn der dort noch größer geschrieben stünde, würde den Kalauer deswegen auch niemand leichter verstehen. Irgendwas mit Wellenmetapher? Insider-Schmäh?

Über eine Figur namens Schüssel sind alle Witze schon gemacht, aber ein Verschenkblatt-Kalauer geht sich allerweil noch aus:

Die Vertschüssung einer Frau Marek hat mit einem Herrn Schüssel zwar überhaupt nix zu tun, aber weil der so gut war, kommt er am nächsten Tag gleich nochmal dran:

(Heute)


(farblich hervorgehoben, weil soviel Buchstaben in einem einzigen Wort das Lesever­ständ­nis der Stammleserschaft womöglich überfordern und die Pointe sonst nicht ankommt.)

(stern)


Eh klar. War ja unvermeidlich.

Kollege Trithemius schreibt in einem Kommentar, dass Namenwitze in den Kinder­garten gehören und nicht in die Zeitung. Manchmal ist der Unterschied zwischen einem Kin­der­garten und einer Zeitungsredaktion nicht leicht zu erkennen:

(FOCUS)

Neues aus Kalau

Kalauer über Namen sind sehr beliebt:

Wenn z.B. ein Mann namens Bernhard Kohl seine Tochter zeigt, ..


.. oder ein FP-Chef namens Scheuch zu
einer Häf ’nstrafe verurteilt wird.

Manche Kalauer kommen reichlich bemüht daher ..

.. während manche indes völlig sinnentleert sind.

Dass manchem Kalauer der Witz fehlt, muss nicht
ausdrücklich erwähnt werden:

Manch anderer Kalauer wiederum schrammt
hart an der Schmerzgrenze, öhweh ..

.. und liegt im Wettstreit um den KaKaDu*) somit gleichauf mit Öster­reichs auflagenzweitstärkster Verschenkzeitung:


*) Der KaKaDu (Kindergartenadäquatester Kalauer-Dumpfsinn) steht in einer Kategorie mit dem DaDa (Dümmster an­zu­nehmender Deppenapostroph), dem BiBi (Blödsinnigster irregu­lä­rer Bindestrich), sowie dem DeDe (Dümmstes er­denkliches Deppen-Denglisch), und gewinnt einen Pokal, Abb. links.