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(Vergurkt – 3 Festnahmen in Gemüseabteilung
Verbockt – 3 Festnahmen in Schuhgeschäft
Vergeigt – 3 Festnahmen bei Streichkonzert
Verjankert – 3 Festnahmen in Trachtenmodegeschäft
usw. ..)
Jagd, auf Hunter: Vastehste, kennste kennste? Weil “hunter“ auf deutsch “Jäger“ heißt. “Jagd auf Jäger“ – der Brüller. Muss einem erstmal einfallen.
(Was sich jemand dabei denken mag, sein Kind auf den Vornamen “Jäger“ zu taufen, steht wiederum auf einem anderen Blatt.)
Den KaKaDu der Woche für den »Kindergartenadäquatesten Kalauer-Dumpfsinn« gewinnt wiederum der SPIEGEL-Kindergartenkalauer-Ausdenkbeauftragte. Weil eine Hochzeit in Rom stattfand, dachte er sich darüber die unerhört originelle Kalauerüberschrift aus:
Dass der chronische Kalauer-Dumpfsinn beim SPIEGEL im Abflauen begriffen wäre, steht vorerst nicht zu befürchten.
Dass die notorische Kalauer-Manie beim SPIEGEL zuweilen herausragende Dumpfsinnigkeiten gebiert, ist bekanntlich nix neues. Etwa solcherlei sinnleere Hervorbringungen:
Soll wohl ein bemühtes Wortspiel zu »Mamma Mia« darstellen. Aber: Papa heißt Papst und ist maskulin – was soll der Blödsinn also bedeuten, »Oh Meine Papst«? Ein Kalauer ohne Sinn ist kein unsinniger Kalauer, sondern schlicht sinnlos.
Merke:
Ein flachsinniger Kalauer wird nicht weniger flachsinnig, je mehr er breitgetreten wird.
Quod erat demonstrandum:
Wenns ans Kalauern über weibliche Kehrseiten geht, gibts für die Knalljournaille freilich kein Halten mehr:
Nicht immer lässt sich nachvollziehen, was dem Kalauer-Aushecker beim Aushecken manchen Kalauers durch den Kopf gegangen sein mag – vermutlich die Zugluft (klick für Detail):
Wo ist die Po-inte? Ein Kehrseiten-Kalauer ohne erkennbaren Hinter(n)sinn (Achtung, Kalauer) ist kein misslungener Kalauer, sondern schlicht blödsinniges Geschwätz.
Doch stets wenn man vermeint, der absolute Blödsinnigkeits-Tiefpunkt müsse irgendwann erreicht sein und sich nimmer tieferlegen lassen, kommt zuverlässig Österreichs auflagenzweitstärkste Verschenk-Knallpostille daher:
Was sie diesem knalljournaillistischen Einfaltsdimpfel ins Müesli gestreut haben bevor er dieses Elapo borat hervorbrachte, ist nicht überliefert, aber was rezeptfreies wars vermutlich nicht.
Vastehste? Kennste, kennste? Stets wenn man vermeint, ein unablässig strapazierter Kalauer müsse irgendwann so ausgeleiert sein dass einer lieber tot umfallen würde als den noch immer für originell halten zu wollen, kommt zuverlässig der Kalaueraufwärmbeauftragte vom SPIEGEL daher:
Kalauer mit Namenwitzen gehören in den Kindergarten und nicht in die Zeitung, hat Kollege Trithemius hieramts mal bemerkt, aber in manchen Zeitungsredaktionen hat sich das noch nicht herumgesprochen.
Dumme Namenwitze werden auch dadurch keineswegs origineller, ..
.. indem man sie alle dreiviertel Jahrzehnte aufs neue aufwärmt:
Nicht fehlen darf bei dieser Kindergartenkalauer-Nummer natürlich wie gewöhnlich der SPIEGEL, wo offenkundig ein Kalauer-Aufwärmbeauftragter im Vorschulalter wirkt:
Doch falls wer vermeint, der kindische ë-Pünktchen-Kalauer müsse doch irgendwann mal sattsam genug abgenudelt sein, bis er sogar den Kindergarten-Kalaueristen vom SPIEGEL zu blöd wird, so täuscht sich der:
Wo ist die Pointë? Viël blöder gehts wohl nimmer.
Wo lassen die beim SPIEGEL eigentlich ihre Artikelüberschriften aushecken – im Kindergarten?
Da überschüttet die vereinigte Phalanx der Kalauer-Aushecker in konzertierter Aktion das Publikum jahrelang mit dümmlichen Namenswitzchen über Frau Vonn, so lang bis sich selbst der hinterletzte Einfaltsgimpel lieber totschlagen ließe als daran noch irgendwas witzig finden zu wollen:
Und dann kommt der SPIEGEL daher:
Als Anerkennungspreis gibts dafür wieder den KaKaDu der Woche (Abb. re.), für den »Kindergartenadäquatesten Kalauer-Dumpfsinn«.
DIE WELT
taz
Oberösterreichische Nachrichten
Süddeutsche.de
NZZ
Kleine Zeitung
Während Fluggesellschaften in die Krise trudeln, schwingt sich die Schlagzeilen-Poetik in der Berichterstattung zu Höhenflügen empor:
Wenn eine Firma Niemetz, Hersteller von Schwedenbomben (österr. für Mohrenköpfe) von der Insolvenz bedroht ist, dann gibts in Kalau kein Halten mehr:
Der Kracher. Weil der so gut eingeschlagen hat, kommt er tags darauf gleich nochmal:
Und weil ein Kalauer ja bekanntlich mit jeder Wiederholung noch bombiger wird, gleich nochmal:
Weil der so ein Bomben-Erfolg ist, wird er inzwischen bereits auch anderswo gezündet – ein wahres Kalauer-Bombardement, sozusagen:
Bombenstimmung in Kalau. In der Firma Niemetz vermutlich weniger.
Im Wettbewerb um den sinnentleertesten Kalauer zum Thema Benzinpreiserhöhung liegt Österreichs auflagenstärkstes Verschenkblatt eindrucksvoll in Führung:
Kalauer über Namen gehören in den Kindergarten und nicht in die Zeitung, schreibt Kollege Trithemius, aber in manchen Redaktionen hat sich das noch nicht herumgesprochen.
Nicht bekannt ist überdies, wie lang sich einer hinsetzen und angestrengt nachdenken muss, bevor ihm ein derart rasend ornella origineller Kalauer einfällt:
Wenn ein Prince Harry eine Dame namens Wilde trifft, wird unverzüglich wild(e) drauflos gekalauert:
Mal cooken, was den Kollegen aus Kalau noch alles einfällt:
Hier könnte man an den eingangs erwähnten Satz von Kollegen Trithemius denken. Ob die beim Blick ihr redaktionelles Personal tatsächlich direkt aus dem Kindergarten rekrutieren oder ob sie dem Kollegen Kalauer-Aushecker morgens heimlich irgendwas ins Müesli tun, ist unbekannt.
Aber immer wenn man meint, der dümmste Namens-Kalauer in einer Zeitung müsse irgendwann zur Darbietung gebracht sein sein und danach gehts nimmer dümmer, kommt zuverlässig einer daher und beweist das Gegenteil:
Hunderettung – Bell wedeln zusammen?
Ein schlechter Witz ist kein schlechter Witz, sondern gar keiner. Für einen Kalauer, den keiner versteht, gilt das ebenso.
Kalauer über Namen sind in Zeitungsüberschriften bekanntlich sehr beliebt, Kollege Gulogulo weist in einem Kommentar* auf ein besonders missratenes Exemplar hin:
(Erst aus dem Artikeltext erschließt sich, dass einer mit dem Vornamen Willi einem andern mit dem Vornamen Didi als ÖFB-Teamchef nachfolgen soll, und wer die Pointe im Zusammenhang mit der Redensart »Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg« jetzt noch immer nicht kapiert hat, ist selber schuld.)
.. kalauert der KURIER in großen Lettern, und wenn der dort noch größer geschrieben stünde, würde den Kalauer deswegen auch niemand leichter verstehen. Irgendwas mit Wellenmetapher? Insider-Schmäh?
Über eine Figur namens Schüssel sind alle Witze schon gemacht, aber ein Verschenkblatt-Kalauer geht sich allerweil noch aus:
Die Vertschüssung einer Frau Marek hat mit einem Herrn Schüssel zwar überhaupt nix zu tun, aber weil der so gut war, kommt er am nächsten Tag gleich nochmal dran:
(farblich hervorgehoben, weil soviel Buchstaben in einem einzigen Wort das Leseverständnis der Stammleserschaft womöglich überfordern und die Pointe sonst nicht ankommt.)
Eh klar. War ja unvermeidlich.
Kollege Trithemius schreibt in einem Kommentar, dass Namenwitze in den Kindergarten gehören und nicht in die Zeitung. Manchmal ist der Unterschied zwischen einem Kindergarten und einer Zeitungsredaktion nicht leicht zu erkennen:
Kalauer über Namen sind sehr beliebt:
.. oder ein FP-Chef namens Scheuch zu
einer Häf ’nstrafe verurteilt wird.
.. während manche indes völlig sinnentleert sind.
Manch anderer Kalauer wiederum schrammt
Überaus beliebt in Artikelüberschriften ist, neben der Alliteration, auch der Kalauer – wobei die Originalität nicht selten durch Sinnfreiheit übertroffen wird: