Kaum anzunehmen, dass das ein Polizeisprecher wirklich so sagte – man muss nicht alles glauben, nur weil’s so im SPIEGEL steht:

Muss man sich mal bildlich vorstellen.
Kaum anzunehmen, dass das ein Polizeisprecher wirklich so sagte – man muss nicht alles glauben, nur weil’s so im SPIEGEL steht:
“jetzt“ ist ein Onlinemagazin der Süddeutschen Zeitung, das sich »als Spiegelbild der Jugendkultur und authentische Stimme der Jugend« an 18- bis 30-Jährige richtet. *) |
… richtet sich eine Artikelüberschrift auf jetzt.de als “Mädchenfrage“ an 18- bis 30-Jährige, und unter der Zwischenüberschrift teilt denen die authentische Stimme der Jugend sodann “Die Jungsantwort“ mit:
Wollen wir uns das jetzt mal bildlich vorstellen: wie die Übung mit dem Kotelettenstutzen und den liegenden Brüsten auf der Schulter denn gelingen möge. Mal echt jetzt.
– behauptet der “taz“-Kolumnist und bringt seiner Leserschaft zur Kenntnis:
Wer »man in Deutschland« denn konkret sein soll, dessen höfliche Ablehnung üblicherweise jene drei nervigen Fragen aufkommen lässt, verrät der “taz“-Kolumnist allerdings nicht.
Was für unsinnige Kolumne.
»Eine Welle der Humorlosigkeit sieht Konrad Adam über das Land schwappen und klagt in der NZZ, dass politisch korrekt gedrillte Sprachbeamte den Witz verbieten wollen.« *) |
So steht’s in der Überschrift zu einem Artikel im Feuilleton der “Neuen Zürcher Zeitung“.
– eigentlich meint, geht daraus nicht hervor. Witzverbot, Lachverbot – worum geht’s da? Versteh ich nicht. Oder gibt’s in der Schweiz grad aktuelle Diskussionen um dieses Thema? Googeln macht darüber nicht schlauer. Worauf bezieht sich diese Aussage?
Ob vielleicht jemand unter den p.t. Schweizer LeserInnen hierüber Aufklärung verschaffen kann?
Schau mer mal, was Österreichs auflagenstärkste Wochenzeitschrift ihrer Leserschaft in der vergangenen Ausgabe zur Kenntnis bringt:
Experten, wieder mal. Und was für Experten sind das diesmal konkret: Experten für Virologie, Epidemiologie, für Inzidenzstatistik? Pandemie-Experten womöglich gar? Zuvorderst die Direktorin des Departments für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie der Medizinischen Universität Innsbruck/Tirol, mithin Expertin für pathogene Mikroorganismen, das sind Bakterien, Pilze & Protozoen:
»Für mich gibt es keinen Beweis, dass das Tragen von FFP2-Masken im Alltag die entscheidende Maßnahme ist, um die Infektionszahlen zu senken.« – |
– lässt die Expertin für Hygiene und Mikrobiologie die “Ganze WOCHE“-Leser also wissen, zu deren Kenntnisnahme. Schön, dass sie dafür Zeit gefunden hat.
Was der FR-Kolumnist in seiner Kolumne »Fußball in Zeiten der Pandemie: Den Irrsinn stoppen« überhaupt zur Aussage bringen möchte, erschließt sich mir ehrlichgestanden nicht ansatzweise:
» Corona stoppt den Fußball nicht So war es bis vor einem Jahr. Dann kam das Virus. [..] Da lauert die Chance, den Irrsinn zu stoppen.« |
Muss man das verstehen? Mir wills nicht gelingen.
Wer das Glück im Unglück hier nicht zu erkennen vermag und sich fragt, WAS da eigentlich »nochmal gut gegangen« sein soll, kennt Friedrich Torbergs “Tante Jolesch“ nicht:
Mögliche Antworten:
Wer es ohne Anleitung nicht zuwege bringt ein Tanktop influencerinnenmäßig SO wie auf dem Foto anzuziehen, kriegt es schrittweise erklärt:
(Wer nun an einem Tanktop erfolglos nach einem Ärmel sucht, den es zu durchschlüpfen gilt, wird die Anleitung freilich wenig hilfreich finden.)
Wem es gelingt, in dem Bericht über ein Riesenglück das ein 53-Jähriger im Bahnhof Fulda hatte, ein Riesenglück zu entdecken, der gewinnt eine Raucherpause auf dem Bahnsteig.
Die Erkenntnis, dass mein Geschlecht (m.) ein soziales Konstrukt ist, ist mir allerdings neu.
Österreichs Exklusiv-Enthüllungsorgan Nummer 1 enthüllt exklusiv:
Was Maradonas letzte Worte waren, enthüllt sich allerdings erst hinter der Bezahlschranke nachdem Sie ein kostenpflichtiges oe24PLUS-Abo abgeschlossen haben:
Wenn Sie jedoch kein kostenpflichtiges oe24PLUS-Abo abschließen möchten um Maradonas letzte Worte zu lesen, lesen SIE HIER seine letzten Worte – unter dem Google-Suchbegriff: “Maradonas letzte Worte“. Ohne oe24PLUS, dafür kostenlos.
Wenn Sie jedoch auch nicht googeln möchten um Maradonas letzte Worte ohne kostenpflichtiges oe24PLUS zu lesen, lesen SIE HIER seine letzten Worte [Spoiler unten, 3x anklicken]:
Maradona sagte: »Ich fühle mich schlecht.« |
Aus der beliebten Reihe »Clickbait Suspense mit den Royals«:
(Auflösungen im Spoiler darunter: 3x anklicken)
Sie trägt eine Mund-Nasen-Schutzmaske. |
Archie (1) muss um Erlaubnis fragen, wenn er heiraten möchte. |
Prinz Harry hat einen Elefanten fotografiert. |
Sie geht zu Weihnachten nicht in die Kirche. |
Prinz Harry schaut beim Fenster raus. |
Aus der beliebten Reihe »Clickbait Suspense mit Archie«:
Archie (1½) ist beim Laufen hingefallen. |
Der Fahrer eines Dienstwagens von Ministerpräsident Kretschmann verursachte einen Unfall mit Sachschaden, indem er gegen eine Autobahn-Leitplanke prallte. In ein vor der Unfallstelle auf dem Standstreifen angehaltenes Begleitfahrzeug prallte infolge Aquaplaning ein weiteres Fahrzeug, in welchem ein Kleinkind verletzt wurde das später verstarb. ▶️
Warum über einen Auffahrunfall zwischen zwei Fahrzeugen, mit denen ein Kretschmann weder gefahren noch dringesessen ist noch überhaupt was damit zu tun hat, mit »Unfall von Kretschmann / Unfall mit Kretschmann« oder »Kretschmann-Unfall« aufgemacht wird, entzieht sich dem landläufigen Allgemeinverständnis:
Oder, im Soziolekt der Knalljournaille genannt »Kretschmann-Crash«:
Was soll das sein, ein »Kretschmann-Auto«? Kindergartenjargon oder Deppensoziolekt?
Und wer ist Minister Kretschmann-Auto? Hat der neuerdings einen Doppelnamen?
Klingt spannend, nichtwahr? Bevor Sie aber hinter dem Clickbaiting-Link womöglich an einer Paywall auflaufen und draufhin der Verzweiflung anheimfallen, weil Sie über Dianas unangebrachte Angewohnheit nix erfahren, verraten wir die Antwort unten im Spoiler (3x anklicken) ohne dass Sie den kompletten Schmarrn-Artikel* lesen müssen:
Diana half manchmal beim Geschirrabwaschen.
|
[siehe auch: Die “Top Geheimnisse“ der Queen]
Weltweit. Bei uns im Wienerwald zum Beispiel sind die bereits so gut wie ausgestorben.
Da berichtet ein STANDARD-Artikel darüber, wie betrügerische Bitcoin-Werbung mit Prominenten getrieben wird, und die via AdSense zugeschaltete betrügerische Clickbait-Werbung bewirbt, akkurat!, eine “Sonderbericht“-Fakeseite, auf der betrügerische Bitcoin-Werbung mit Prominenten getrieben wird:
*) ad = Kurzform für engl. “advertisement“: Werbeanzeige, Inserat
Kollege Trithemius schrieb hier vor Wochen über einen Publizisten der es für berichtenswert erachtete, zwei Corona-Schutzmasken tragende Autoinsassen als »dadaistisches« Szenario empfunden zu haben. Über Sinn- oder Zweifelhaftigkeit dieser Maßnahme, ob die nun einer für dadaistisch oder sonstwas halten mag, ist unterdessen schon alles gesagt worden, wie man vermeinen möchte – aber noch immer nicht von allen, wie sich erweist.
Im Wettstreit um die Hervorbringung der sinnbefreitesten Kolumne zum mittlerweile weidlich abgenudelten Thema Corona-Schutzmasken legt sich aktuell der KURIER-Kolumnist eindrucksvoll ins Zeug:
Nach einigen Ausführungen über alberne Auto-Moden in den 60er- und 70er-Jahren kommt er auf den Punkt, indem er diagnostiziert: dass Autofahrer, die eine Corona-Maske aufhaben während sie allein im Auto sitzen, »vom Denken befreit« sind.
Das also ist die ganze Essenz dieser läppischen, sinnbefreiten Kolumne: eine abfällige Beurteilung autofahrender Coronamasken-Träger, denen Denkbefreitheit unterstellt wird.
Menschen tun aus irrationalen Ängsten irrationale Dinge: die einen setzen aus irrationaler Angst vor Ansteckung im Auto Masken auf, andere springen aus irrationaler Angst vor Mäusen auf Stühle. Solche Menschen deswegen pauschal als denkbefreit abzuqualifizieren, ist herablassend, unangemessen und dumm.
Was das Maskentragen im Auto, ob nun angstbegründet oder »denkbefreit« oder nicht, überhaupt mit den aufgezählten jahrzehntealten Auto-Moden zu tun haben soll, erschließt sich in dieser saudummen Kolumne übrigens nicht.
Heimlich! Unter Ausschluss der Öffentlichkeit. (Etwa gar nachts im Finstern?!)
Haben Sie gewusst, dass Schweine keine Haken schlagen können. Ein Schwein im Schweinsgalopp kann nur geradeaus rennen, aber nicht scharf abbiegen.
Werden Sie von einem Wildschwein angegriffen, dann stellen Sie sich direkt vor einen Baum hin und lassen das angreifende Wildschwein geradewegs auf sich zurennen. Im letzten Moment treten Sie einen Schritt zur Seite und sehen zu, wie das Wildschwein gegen den Baum semmelt und k.o. geht, weil es vor dem Baum nicht scharf abbiegen kann.
Wie man sich den Unfallhergang konkret vorzustellen hat, lässt sich aus der Artikelüberschrift nicht erschließen.
Was der Pro-Kopfrechnungsbeauftragte vom KURIER hier vorzurechnen sich bemüht, will sich nicht so recht erschließen:
(Nicht zu verwechseln mit “Auto-Panne“)
Was auch immer diesen Verschenkzeitungsheinis wohl unter einer “Verdreifachung“ des Meeresspiegels vorschweben mag – gemeint ist womöglich ein dreimal so hoher jährlicher Anstieg als bisher? – lässt sich auch aus dem Artikeltext (rechts) mitnichten erschließen:
Wem sich die Pointe über einen mit Wasser, haha!(stoff) angetriebenen Bus womöglich nicht erschließt, dem ermangelt es wahrscheinlich am dafür erforderlichen Kindergarten-Humorniveau.
– flugs wird der Unsinn in sämtlichen Redaktionen von sämtlichen diensthabenden Pressemeldungs-Abschreibebeauftragten unredigiert abgeschrieben und konzertiert in die Welt hinauskolportiert, in artiger Abschreibekonkordanz von Aargauer Zeitung bis ZEIT.de.
Copy, & passt: die altbekannte Melodie, man kennt sie ja.
»Das Schlimme ist, dass alle voneinander abschreiben. Niemand macht sich mehr die Mühe zu überprüfen, ob überhaupt zutreffend ist, was behauptet wird.« (Michael Götschenberg)