3. Mai – Solarologisches

Heute ist übrigens der Internationale Tag der Sonne. Nicht dass sich wer beschwert, ich hätt’s gewusst aber nicht verraten.

»Die Sonne schien, da sie keine andere Wahl hatte, auf nichts Neues.« So lautet der erste Satz von Samuel Becketts berühmtem Romanwerk Murphy. Wolf Schneider kritisierte den grim­mig als einen der verzichtbarsten Anfangssätze der Welt­li­teratur.

In Readers Digest las ich mal einen Artikel über die Befragung von Grundschulkindern, wel­cher Himmelskörper für uns Menschen wohl wichtiger wäre: die Sonne oder der Mond? Und die Antworten der Kinder waren einhellig: Der Mond, denn der leuchtet nachts sodass man auch im Dunkeln beim Gehen den Weg sehen kann; die Sonne aber scheint bloß tagsüber, wenns eh so­wie­so hell ist.

6 Kommentare

  1. Mit zunehmendem Alter werden die Begründungen vermutlich ausgefeilter, aber so sind sie eben, die Menschen. Nicht immer so lustig, aber meistens so dusselig.

  2. Lang genug geschienen habend / senkt die Sonne sich am Abend.
    Sie hat vollendet ihren Lauf / drum hört sie nun zu scheinen auf.

    (Mir) unbekannter Dichter

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