Gordon Lightfoot ist gestern gestorben, mit 84 Jahren. In den Neunzehnhundertachtziger-Jahren war er auf dem besten Weg, sich ins Nirvana zu saufen, hab gar nicht gewusst dass der noch am Leben war. Alkohol konserviert anscheinend tatsächlich. (Lightfoot ist übrigens kein Künstlername, der hieß wirklich so.)
.. war einer seiner bekanntesten Hits, in den Siebzigern. Hört man zuweilen heute noch, auch als div. Cover- oder Instrumentalversionen.
Was für eine Schnulze – fast peinlich zugeben zu müssen, dass man als junger Spund mal sämtliche Gordon Lightfoot-Platten im Regal hatte. Hab mir seinerzeit sogar extra einen Goldfisch angeschafft um ihn »If You Could Read My Mind« zu nennen: weil ich fand der Songtitel wär ein so origineller Name für einen Goldfisch, dass es unbedingt einen geben müsse der so heißt.
Danke für den backflash.
Ja, manche konserviert König Alkohol.
Danke für den Hinweis. Mir sagt Gordon Lightfoot auch noch was (alt bin ich geworden…), ich mochte und mag seine Songs immer schon.
glücklicherweise muss man goldfische nicht äußerln führen – bei dem namen würd jede rückrufaktion zum zungenbrecher ausarten.
Vorsichtig, Herr Kollege!
Nix gegen deutsche Tankstellen-Klos, die es ohne einen gewissen Herrn aus Braunau ja wohl kaum geben würde. Zumindest nicht entlang der Autobahnen. Sollen wir Piefkes etwa wildbieseln? Sorry, muss jetzt schließen, Gordons Musik ist so harntreibend.
Grüße aus Dortmund
War man in den 1970ern Teenager, dann saß man jeden Sonntag ab 22 Uhr vor dem Radio und lauschte auf Ö3 der vom großartigen Poeten Alfred Komarek gestalteten Sendung „Melodie exklusiv“. Zum erlauchten Kreis der Musiker, die da zu hören waren – Leonhard Cohen, Donovan, Peter Paul & Mary, Melanie, Ry Cooder, Joan Baez et al – gehörte eben auch Gordon Lightfoot. Und sofern man keinen Amboss anstelle des Herzens in der Brust trug, fand man die Musikauswahl einfach nur wunderbar. Meinetwegen schnulzig, aber meilenweit weg vom damaligen Pop-Mainstream.
Also, lieber nömix, kein Grund, das auch nur ein bisschen peinlich zu finden!
Den Namen habe ich zu seinem Tod zum ersten Mal gehört. Aber den Song kenne ich – eine Schnulze, stimmt, aber nicht soo schlecht, schmeichelt sich doch nett ein ins Ohr.
Ein anderer Gedanke befällt mich: Die Leute aus den 70ern, die meine Jugendkultur maßgeblich bestimmten und die jetzt nach und nach sterben, sind wie ein fortschreitendes Tick-Tack fürs eigene Dasein …