Der Guardian lässt “Mitglieder des Publikums“ (audience members) gendermäßig offen – na, was soll der mit denen denn sonst tun: soll er die etwa so gendern wie ihm Der Standard das in seinem genderitischen Kasperltheater vorkaspert? Wie sollte man “members“ denn gendermäßig NICHT offenlassen – was soll der Blödsinn?
(Oder soll das ein Witz sein? Dann versteh ich den nicht. Sie vielleicht?)
Verstehen ? Na sicher, kein Witz. Wer nicht englisch versteht, ist klar im Vorteil: der member – die memberin. Es werden ja nicht bloß männliche Wesenheiten, demnach members, bei jenem Musical in der Hörerschaft/in anwesend gewesen sein – der Hund scheint also bereits beim Guardian begraben worden zu sein, der Standard ist diesmal aus dem Schneider, glaube ich. Außerdem: ein Musical ausgerechnet am Karfreitag (und dann auch noch nicht mitsingen dürfen…) ? Da dreht sich der Herr ja im Felsengrab um, falls er noch da ist !
Meinten Sie: “audience members and womembers“ -?
So liest sich die Vertschenderung ausgesprochen gut und könnte nach meinen bescheidenen Kenntnissen jener Sprache im Englischen durchaus hinkommen ;-! Hätte der Beschützer (oder wäre ‚Guardian‘ hier vielleicht mit Vormund zu übersetzen ?) die geschlechtsspezifisch korrekten Formen gewählt, müßte Der Standard keine -nichtmal rhetorische- Anmerkung-für-Dummies – Sprüche in den geschlechtsneutralen Zwischenraum stellen, denke ich.
„audience wo*members“