Der Tod, der ist ein Demokrat, wie sich schon oft bewiesen hat. Denn es macht keinen Unterschied, ob Bauer oder Kaiser: wer liegt unter der Erd’, der sieht von unt’ die Paradeiser. Antworten
Hört der Bauer auf zu schnaufen, wirft man ihn auf den Misthaufen. Dort düngt es ihm, es war ein Fehler und er kompostiert drum schneller. Antworten
@ pathologe Verletzt wird das Pietätsgefühl, wirft, ohne lang zu trauern, man kurzerhand zum Biomüll den hingeschied’nen Bauern. Antworten
Die Kartöffel von unten sieht nur der Bauer, der früh verschied‘. Ist der Bauer grad dahin, macht’s der Knecht der Bäuerin. Antworten
Stirbt er zu Bartholomä,
sieht er von unt’ den Chicorée.
Stirbt er zu Sankt Anatol,
sieht er von unt’ den Karfiol.
Der Tod, der ist ein Demokrat,
wie sich schon oft bewiesen hat.
Denn es macht keinen Unterschied,
ob Bauer oder Kaiser:
wer liegt unter der Erd’, der sieht
von unt’ die Paradeiser.
Wenn sich beim Bauern nichts mehr regt,
wird er zu seine Wurzeln g’legt.
Gibt der Bauer ab den Löffel,
sieht er von unten die Kartöffel.
Hört der Bauer auf zu schnaufen,
wirft man ihn auf den Misthaufen.
Dort düngt es ihm, es war ein Fehler
und er kompostiert drum schneller.
@ pathologe
Verletzt wird das Pietätsgefühl,
wirft, ohne lang zu trauern,
man kurzerhand zum Biomüll
den hingeschied’nen Bauern.
post mortem ist es allemal
dem bauern, wo er liegt, egal.
Die Kartöffel von unten sieht
nur der Bauer, der früh verschied‘.
Ist der Bauer grad dahin,macht’s der Knecht der Bäuerin.
Begräbt den Bauern man, den toten,
sieht er von unten die Karotten.
Tat es den Bauersmann derpracken,
sieht er von unt’ die Pastinaken.
Liegt der Bauer unterm Rasen,
sieht er von unten ’s Rindvieh grasen.
Liegt der Bauer in der Gruabm,
sieht von unten er die Ruabm.
Ist der Bauer nicht mehr munter,
pflügt man ihn im Feld schnell unter.
Regt der Bauersmann sich nimmer,
als Bio-Dung taugt er noch immer.
Die Bäu’rin tut es sehr erschauern,
find’ sie im Stall den kalten Bauern.
Ein kalter Bauer dort im Mist,
das war gewiss ein Onanist.
Liegt der Bauer kalt im Mist,
ändert sich’s Wetter oder ’s bleibt wie es ist.
Fühlt sich der Bauer morgens nicht gar wohl,
sieht er Abends von unt‘ den Blumenkohl.
Stirbt der Bauer zu Sankt Bärbel,
sieht von unten er den Kerbel.
Stirbt der Bauer zu Sankt Antoni,
sieht er von unt’ die Pfefferoni.
Stirbt der Bauer zu Sankt Jaqueline,
sieht er von unt’ die Aubergine.
Stirbt der Bauer zu Sankt George,
isst er nimmermehr an Borschtsch.
Daglengts in Bauern, den Falotten,
siecht a von untn die Ringlotten.
Stirbt der Bauer zu Sankt Mariannen,
sieht er von unten die Bananen.
Beißt der Bauersmann ins Gras,
sieht er von unt’ die Ananas.
Nur … will der Bauer gar nicht sterben
sieht es schlecht aus für die Erben.
Stirbt der Bauer am St. Martinstag,
er den Gänsebraten nie mehr mag.