»Menschen werden Journalist*innen, weil sie gerne Geschichten erzählen
– und Mathe hassen.« (Scott Maier)
– und Mathe hassen.« (Scott Maier)
Ob die taz-Journalistin das im Kopf ausgerechnet oder dazu einen Rechenschieber verwendet hat, ist nicht überliefert.
Ob dann wenigstens das Verhältnis zu „normal“ stimmt?
Ich tippe bei der Rechenmethode auf Daumen mal Pi: falls der Daumen von Frau Preiss nun tatsächlich 12,41408577292931 Millimeter messen sollte -vermutlich von der Wurzel bis zum Ende des Nagellacks- multipliziert mit (gerundeten) 3,1415926 ergäbe dies exakt 39 000 000 Euro (lt. Windoofs-Rechner).
Milchmädchenrechnungen muten fallweise in ihrer Struktur ein wenig eigenartig an, weil man häufig Äpfel, Nüsse und Birnen mit Kohlen ins richtige Verhältnis zur Stückzahl 1 bringen muß – aber stimmen tun sie immer.
…und die Maßeinheit sollte natürlich Zentimeter sein.
Die falsche Rechnung geistert durch die Presse, weil immer alle treu und brav voneinander abschreiben.
Der Fehler steckt übrigens in der Falschbehauptung, die A44 sei bisher nur 17 Kilometer lang. Fertig sind 275,8 km, in Bau 39,5.
Ja, aber die Rechnung geht so oder so nicht auf – wie mans auch wendet oder dreht. Unerklärlich, woher die ihre Nonsenszahlen falsch abgeschrieben hat.
Man nennt es „Qualitätsjournalismus.“
2,7 Milliarden sind die Baukosten für 70 Kilometer, dann geht sich das mit den „knapp 39 Millionen“ pro Kilometer aus:
https://www.hna.de/lokales/kreis-kassel/a44-autobahn-baukosten-steigen-milliarden-91225480.html
Wie viel ist das in Fußballfeldern?
Abakus. Ich tippe auf Abakus. Mag sein, ein paar Kugeln fehlen, da es noch das Originalexemplar des vermutlich chinesischen Erfinders ist, aber wer wollte da kleinlich sein!