Breaking News: Ein Ehrenring für Herrn Eröffnungslandesrat
Die Freude bei der Bevölkerung war groß, als Eröffnungslandesrat Ludwig Schleritzko* den 1,2 km langen Radweg eröffnete, der die Orte Dörfles und Tallesbrunn verbindet, welche zuvor durch eine 1,2 km breite Wiese voneinander getrennt waren:
„Die Freude bei der Bevölkerung war groß, als am Freitag Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko im Beisein von Bürgermeister Johann Zimmermann den Landtagsabgeordneten René Lobner und Dieter Dorner, Bezirkshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Merkatz, Straßenbaudirektor Josef Decker sowie Pfarrer Christoph Pelczar den 1,2 km langen Radweg eröffnete, der Dörfles und Tallesbrunn verbindet.“
Öhm … äh … ist das Satire oder echtes Leben?
Realsatire halt. Sobald der Radwegteilstückeröffnungs-Landesbeauftragte irgendwo mit seiner Radwegteilstückeröffnungstafel zur Eröffnung eines Radwegteilstückes auftritt, da freuen sich immer alle:
„Die Freude bei der Bevölkerung war groß, als am Freitag Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko im Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen, Uno-Generalsekretär António Guterres, den Kurienkardinälen Wilton Daniel Gregory und Jose F. Advincula sowie König Felipe VI. von Spanien und Papst Franziskus einen 18 m langen Fußweg eröffnete, der den Parkplatz auf dem Bahnhofsvorplatz von Kirchstetten mit dem Bahnhof verbindet.“ (NÖN.at)
Die Freude bei den Bevölkerungsmassen war riesig, als Eröffnungslandesrat Ludwig Schleritzko im Beisein des Dalai Lama sowie Frühstückspräsident Wolfgang Sobotka* und Mausi Lugner* eine 8 m² große Raucherzone in Aderklaa i.d. Gegend* eröffnete:
Ob der wohl für jede Eröffnung einen Ehrenring verliehen gekriegt hat, oder wie?
1,2 Kilometer Radweg! Dann kann die Weltumrundung per Fahrrad bald beginnen.
Zwei Fahrräder für sieben Velofahrer – da empfiehlt sich etappenweises Abfahren der Strecke. Jeder darf 171,428571429 m bewältigen.
Oder: Zwei Fahrräder für sechs Velofahrer – und der siebente muss zu Fuß

nach Tallesbrunn gehen ..
Denen ist wohl das Geld zum völligen Zubetonieren der Wiese ausgegangen…
Ja, die Radler. Die sind vorher bestimmt einfach so durch die Wies’n. Und der Bauer hat g’schimpft.
Jetzt nicht mehr, da die Wiese einen nachhaltigen Asphaltstreifen aufweist. Das ist der Fortschritt.
Weniger Fortschritt liest man aus der Teilnehmergilde der Honoratioren heraus: es klingt stark nach guter, alter, österreichischer Tradition. War denn wenigstens auch ein Fahrradweg – Professor anwesend, ein Herr Radl – Doktor`? Oder wird bei den simplen Fahrradpfaden so sehr an Titeln gespart?
Aber nein, an Amtstiteln muss in Ösitanien nicht gespart werden ; )