Heute ist der Europäische Tag der Parke, und was daran originell sein soll, den nicht Tag der Parks zu nennen sondern Tag der »Parke«, lässt sich nicht erkennen.
Der Elferschmäh mit den »meisten« Nationalparks: Wenn einer zwei Zehner im Börsel hat, und alle anderen einen Fünfziger – hat der eine dann »das meiste Geld«? Jedenfalls nach Niederösterreichischer Mathematik:
Wussten Sie dass…
… ganz Österreich insgesamt sechs Nationalparks hat, von denen zwei in Niederösterreich liegen? Das sind wahrhaftig »die meisten«. Wer’s glaubt.
Nämlich die beiden im Verhältnis zur Landesfläche mit Abstand winzigsten Nationalparks. Tatsächlich hat das flächenmäßig größte von neun Bundesländern einen Anteil von lediglich 3½ Prozent, das ist ein Achtundzwanzigstel, an der Nationalparkfläche in ganz Österreich:

Fazit: Wussten Sie dass…
… Niederösterreich tatsächlich am wenigsten Nationalparkanteil in ganz Österreich hat. Im Gegensatz zu der Information tolldreisten Elferschmäh-Luftnummer über »die meisten Nationalparke« in der mit Steuerzahlergeld finanzierten Anzeigenkampagne.
Das Lustige daran ist ja, dass Donauauen ein Gebiet ist, dass nur deswegen auf zwei Parks aufgeteilt ist, weil Nationalparks Ländersache sind und sich das rote Forstamt Wien natürlich nicht mit einem schwarzen Nationalparkzuständigen in Niederösterreich verständigen kann. Und dann kommt der Lötsch in Petronell auch noch dazu, der ja am liebsten Petronell als eigenes Bundesland hätte, damit er noch seinen eigenen Park Donauauen hat.
Und dazu gibt es noch einen Staatsvertrag A15, damit die Nationalparks überhaupt international beachtet werden können.
Das einzig Vernünftige daran ist der Umstand, dass die Donauauen wirklich ein tolles Gebiet sind. Das kann man ja auch bei Jossele nachlesen.
Und was die Luftnummern angeht, die hat Kollege Nömix natürlich hervorragend demaskiert.
Nach der Niederösterreichischen Mathematik hat der mit den zwei Zehnern aber nicht das meiste Geld im Börsel, sondern „die meisten Gelder“.
Dabei ist beim Lötsch drüben gar kein Nationalpark. Die Petroneller Au ist in gräflichem Besitz und wird forstwirtschaftlich genutzt ;-)
Aber es sind zwei, das läßt sich der LH nicht nehmen ;-)
Aber er hätte es doch sooo gerne:)))
.. kaufe ein „evtl“ und löse: verwechseln diverse Agenturen Prozent mit Promille?
Wussten Sie, dass Naturpark Barnim das einzige länderübergreifende Großschutzgebiet der Nachbarn Berlin und Brandenburg ist? Der Brandenburger Teil erstreckt sich über das Städtedreieck Oranienburg und Eberswalde mit der südlichen Spitze Bernau. Er umfasst knapp 95% der fast 75.000 ha großen Gesamtfläche des Naturparks in den Landkreisen Barnim, Oberhavel und Märkisch Oderland. Insgesamt leben 65.000 Menschen in 55 Orten im Brandenburger Abschnitt des Großschutzgebietes.
„Eine DESInformation der Energie- und Umweltagentur Niederösterreich“
desweiteren möcht man anfügen, NP, als Selbstdefinition, war und ist, sowieso nicht wirklich erfüllend.
Das Leben ist diesseits.Salut Josef Muehlbacher
Die Mehrzahl von „Park“, man merke!,
heißt in der Schweiz gar: „Pärke“.
Frohgemut durch einen Park zu spazieren,
nennen die Schweizer mitnichten „parkieren“.
Parkieren heißt dort, so lasst euch sagen,
auf einen Parkplatz zu stellen seinen Wagen.
Parks klingt irgendwie nach Pack, nach Gesindel, das sich dort frei bewegt und gar fortpflanzt. Parke nach Parkflächen, auf denen ordnungsgemäß geparkt wird, um dann auf gebahnten Wegen durch die gehörig gezähmte Naturvorführung zu wandeln.
Vielleicht deshalb die Namenswahl?