Heute vor 150 Jahren kam die russische Schriftstellerin Alexandra M. Kollontai (1872-1952) zur Welt.
Während eines literarischen Abends langweilte ein aufstrebender junger Dichter die Gesellschaft mit seinen hochtrabenden Ambitionen: »Mit meinem Schaffen,« so tat er dramatisch kund, »möchte ich etwas Großes, Reines vollbringen!« – Alexandra Kollontai riet ihm daraufhin: »Waschen Sie einen Elefanten.«
Ha! Mir als Elefantenliebhaber gefällt diese
EpisodeSchnurre (dieses Wort gefällt mir einfach viel besser, deswegen musste die „Episode“ ersetzt werden) natürlich sehr gut. Ich glaube, ich muss mal etwas von dieser Frau Kollontai lesen. Aber wahrscheinlich gibt es die bestenfalls noch antiquarisch.Antiquarisch, ja … doch wie das so ist, zeitweilig – nichtmal da…
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Elefantenliebhaber, Schnurre und der Ratschlag des einzigen ZK-Mitglieds, welches trotz kritischer Haltung jenem gegenüber, Stalins Säuberung von 1927 überlebte (gemeint ist: den Kahlschlag in der Führung), passen wirklich gut zusammen … ;-)
Das erinnert mich an den angehenden Pianisten, der Gelegenheit hatte, Beethoven zwei seiner Eigenkompositionen vorzuspielen. Er war sich nicht sicher welche davon er beim Vorspiel bringen sollte. Nach ein paar Takten des ersten Stücks soll Meister Beethoven gesagt haben: „Das andere, das andere.“
@ wortmischer
Schnurre ist in der Tat ein schönes Wort. Freut mich, es hier mal passend gelesen zu haben.
Das Kleine, Verdreckte wäre dann das Gedicht. Schöne Beschreibung.
Genial und schlagfertig, diese Frau!!!
Ich bin begeistert.
Erinnert mich an die Schnurre (hehe), wohl eher ein Witz, wo ein Tourist einen Einwohner fragt, ob in dieser Stadt denn schon einmal ein großer Mann geboren wurde.
Die Antwort darauf: „Nee, immer nur ganz kleine Kinder.“