Da kritisiert der Chefredakteur in einem Artikel »die detaillierte Beschreibung des Zustands der Wohnung einer Tatverdächtigen« durch die Staatsanwaltschaft: weil das niemanden etwas angeht, wie es in der Wohnung ausschaut. Um gleich darunter im Text die detaillierte Beschreibung des Zustands der Wohnung der Tatverdächtigen durch die Staatsanwaltschaft, die niemanden etwas angeht, im Detail zu veröffentlichen: damit auch alle eXXpress-Leser, die es nichts angeht, dort lesen können was niemanden etwas angeht.
»Wer würde Wäscheständer mit aufgehängter Wäsche herumstehen lassen, wenn man weiß, dass die Staatsanwaltschaft zu einer Hausdurchsuchung auftaucht?« |
Manch Leserkommentar hinwiederum wirft die Frage auf, was sich solch ein Selberdenker wohl selber dabei denken mag, wenn er ihn der Weltöffentlichkeit zur Kenntnis bringt:

Wo darf oder soll man denn in Wien die Wäsche trocknen wenn nicht in der Wohnung?
Am “Indischen Klo“ wird der Platz dafür wohl kaum ausreichen.
(Oder im Museum? Antwort von Joseph Beuys auf die Frage, was er von den Ausstellungsräumen des Museums Moderner Kunst in Wien halte: »Hier kann man nur nasse Wäsche aufhängen.«)
Gerade wenn ich wüsste, dass mich die Staatsanwaltschaft besucht, deren Kommen ich aufs Dringlichste erbitte, würde ich meinen Wäscheständer samt aufgehängter Wäsche herumstehen lassen.
PS: Ich wohne ja nicht in Wien.
„lt. der gängigen Hausordnung in Wien“- wovon bitte phantasiert der da-???
Mit der gängigen Hausordnung in Wien kann nur jene gemeint sein, welche in den Gängen des Wiener Rathauses den p. t. Parteien zur gefälligen Kenntnisnahme gebracht wird – falls dort eine hängt. Ob selbige auch für eine Zinsburg im 15. Wiener Gemeindebezirk mit 48 Wohnungseinheiten auf 3 Etagen (+1 Top des Hauseigentümers mit exklusivem Aufzug ins Heiligtum) gilt, in welcher der Dachboden (vormals auch „Wäscheboden“ genannt) ebenjenem Loft weichen mußte, und die ehemaligen Kellerabteile, von denen in besseren Zeiten je eines einer Wohnung zugeordnet war, in eine Garage mit X mietbaren Plätzen umfunktioniert wurde, verrät Frau/Herrn fewes Wissen nicht.
Im Falle einer Hausdurchsuchung müsste man halt wen mit der nassen Wäsche im Kinderwagen spazieren schicken.
Dafür wäre es aber nett, wenn die Hausdurchsucher sich anmelden würden, damit man das rechtzeitig organisieren kann.
Selberdenker?! Selberrauner, Selberdampfer…selbsttätiges kopfklingeln