Vor fünfzig Jahren indessen trieb in Wien der Serienmörder Harald Sassak (1947-2013) sein Unwesen, der sich in die Wohnungen alleinstehender älterer Personen Zutritt verschaffte indem er sich als Gaskassier ausgab, um diese zu beraubmorden. Erst nach seinem sechsten Meuchelopfer gelang aufgrund der Angaben von dessen Nachbarin, einer Grafikerin, die Anfertigung eines Phantombildes durch einen Polizeizeichner –
– welches mit dem tatsächlichen Aussehen des Täters frappierend ähnlich geriet, sodass der beim Weintrinken von einem Kellner erkannt wurde und verhaftet werden konnte. Sassak wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, wovon er vierzig Jahre absaß bevor er 2013 freigelassen wurde und kurz danach verstarb.
Na, das ist doch dann schon mal was, das man nicht Hinz und Kunz in die Butze lassen muss….
Ich kann mich gut an den Kerl erinnern. Also, an das Foto. Zum Glück hatten wir damals in den 70ern nicht mit Gas, sondern mit Öl geheizt…
Damals wurde auch die zuvor populäre Redensart »I werd’ zum Gufler!« abgelöst durch »I werd’ zum Sassak!«
So leset denn die Moritat
welche allhier geschrieben staht
von Gaskassierers Meucheltat,
welchselber „Sassak“ heißen tat:
Statt dass er kam zum Gaskassieren
tat er die Opfer „sassakrieren“.
Anstatt dass er die Gasgebühren
von den Opfern tat kassieren,
tat er diese massakrieren.
Das war es, was der Sassak tat:
Er hat ihnen „die Gas ohdraht“,
wie der Wiener sagen tat’.
Und heute heißt der Gaskassierer Putin – oder verwechsle ich da was?
Wo wir gerade beim Thema Mörder sind.
Ich habe heute gelesen, dass Österreich in einer Sparte weit über dem europäischen Durchschnitt liegt, was die Frauenquote angeht!
Und zwar bei den Mordopfern.
Ja, darüber liest man ständig.
Jetzt wäre noch die Anzahl der Mörderinnen interessant. Diese Frauenquote ist ja leider überall zu niedrig… ;)