Als Wilder 1957 für die Dreharbeiten zu »Liebe am Nachmittag« nach Frankreich reiste, trug ihm seine Frau auf, dort ein Bidet zu besorgen und bei seiner Rückkehr mitzubringen. Sie hatte einmal bei einem Hotelaufenthalt in Paris eins gesehen und wollte sowas auch in ihrem Badezimmer, aber in den USA ließ sich so ein Ding damals nicht auftreiben.
Wilder wandte ein, es könne schwierig werden, unbemerkt ein Bidet aus einem Pariser Hotelbadezimmer zu entwenden, er wolle es jedoch versuchen.
Leider gelang es Wilder in Frankreich nirgends, ein Bidet zu beschaffen, also schickte er seiner Frau ein Telegramm:
++ bidet nicht beschaffbar ++ empfehle kopfstand unter dusche ++
Das erinnert mich an den kleinen Witz,
in dem ein amerikanisches Ehepaar Urlaub in Frankreich macht,
und im Hotelzimmer ein Bidet vorfindet.
Der Amerikaner fragt den Hotelier:
„Is that to wash the baby in?“
Der Hotelier antwortet:
„No monsieur, that is to wash the baby out!“
Au preservoir! :-)
Kopfstand unter der Dusche! Der Mann hatte Humor.
:–)
Ist lustig, aber gefährlich. Wegen der Rutschgefahr in der Dusche, aber davon abgesehen würde er sich das heut nicht mehr trauen, sonst werden seine Filme rausgeschmissen aus dem ach so heiligen Wald. Mich würde interessieren, ob Frau Wilder so ungemein turnerisch begabt und trainiert war. Ohne jetzt ein inadäquates Interesse am Eheleben der Beiden verraten zu wollen! Warum eigentlich wird, gerade auch in Amerika, der durchschnittliche Franzose als wenig wohlriechend und schlicht dreckig angesehen, wenn es doch die einzige Nation zu sein scheint, die sich derart um Reinlichkeit bemühen, insbesondere die eine Hälfte der Menschheit dabei nicht vergessen wie alle anderen?