In Vorarlberg sprechen sie bekanntlich ein autochthones Idiom, das sich vom übrigen deutschen Sprachraum unterscheidet. Deswegen heißen »alternative Fakten« in Vorarlberg nicht »alternative Fakten«, sondern heißen dort: »unterschiedliche Wahrnehmung«.
Angeblich standen vor dem Bürgermeister noch vier Personen in der Warteschlange. Allerdings gingen dann fünf von denen raus, eine rauchen, weshalb nun er an der Reihe war.
Zur Impfung vordrängt sich gar dreist der
Herr, denn er ist Bürgermeister:
Die Herrschaft kommt als erster dran,
dahinter erst der Untertan!
Zuerst der Herr, dann erst das G’scherr:
das stellt sich g’fälligst hinten an!
Das war ein hervorragendes Interview, wie so oft bei Armin Wolf.
Leider stellt sich mir immer öfter die Frage, wie lange er sich in diesem ÖVP-Belangssendungssender noch wird halten können, wenn mittlerweile ja sogar der einstmals seriöse KURIER ernsthaft zum Beispiel die Frage thematisierte, ob man den Bundeskanzler während eines Interviews unterbrechen darf.
Derweil hat der seinen Einwand eh recht undespektierlich formuliert:
»Herr Bundeskanzler, ich unterbrech’ Sie ganz ungern, aber das stimmt so nicht.« ▶️
(»Reden S’ kein’ so ein’ Lavendel daher!« oder »Schütten S’ wen andern mit’n Tee an!« wäre durchaus angemessene Replik gewesen, stellt sich der ins Fernsehen und lügt dem Wolf und seinem Publikum dreist ins Gesicht, der Fatzke. Und das notorisch.)
Tatsächlich. Na, das sind schöne Aussichten !
Dank den Ausführungen des Herrn Vorarlberger Bürgermeisters erhält das gemeine Volk endlich Information über die unverzichtbare Systemrelevanz von Vorarlberger Bürgermeistern.
Zugegeben, ich bin jetzt platt
kenn’ ich doch nur den Alfred Matt
der wedelte einst frisch und munter
die steilsten Pisten rasch hinunter
An Slalomstangen vorbei sich schlängeln,
das tat dereinst Herr Alfred Matt.
An Warteschlangen vorbei sich drängeln,
das ist es, was Herr Wolfgang tat.
Aus der Reihe “Filmdialoge für die Ewigkeit“: »Warum liegt hier überhaupt Stroh rum?«*
»Warum steht hier überhaupt ein Bürgermeister rum?«
»Hmm pfff, na impf mich doch mal.«