Kollege Trithemius schreibt hier über “eristische Kniffe“, auf Wikipedia lässt sich darüber erfahren:

als Rabulistik*) bezeichnet.
Arthur Schopenhauer verwendet den Begriff Eristik für Strategeme, welche nicht der Wahrheitsfindung dienen, sondern um in einem Disput per fas et nefas (lat.: “mit erlaubten und unerlaubten Mitteln“) als derjenige zu erscheinen, der am Ende Recht behält.
Als Rabulist wird laut Duden jemand bezeichnet, der “in spitzfindiger [..] Weise argumentiert und dabei oft den wahren Sachverhalt verdreht“. Ein bekanntes Exempel rabulistischer Winkeladvokatistik:
- Anwalt zum Befragten: »Wann haben Sie damit aufgehört Ihre Frau zu verprügeln?«
Befragter (empört): »Ich habe meine Frau noch nie verprügelt!«
Anwalt: »Das war nicht die Frage. Die Frage war: Wann haben Sie damit aufgehört, sie zu verprügeln?«
Befragter: »Ich habe nie damit aufgehört sie zu verprügeln, weil ich nie damit angefangen habe!«
Anwalt: »Sie haben also nie damit aufgehört Ihre Frau zu verprügeln?«
Befragter: »Nein! Ich habe nie damit angefangen!!«
Anwalt (fürs Protokoll): »Befragter verneint, damit aufgehört zu haben seine Frau zu verprügeln.«
Befragter: »Nein!! Ich verneine damit angefangen zu haben!!!«
Anwalt: »Befragter verneint, damit angefangen zu haben mit dem Verprügeln seiner Frau aufzuhören.«
.. undsoweiter.
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*) (Rabulistik = rhetorische Spitzfindigkeit, Wortklauberei)
Gemeine Beweisführung.
Der Rabulist behält am Ende immer recht:
Hinz: „Du widersprichst mir immer!“
Kunz: „Das tue ich nicht!“
Hinz: „Aber du tust es ja schon wieder!“
Kunz: „Aber ich tue es nicht immer!“
Kunz (der Rabulist) hat recht, weil er Hinz‘ Eingangsbehauptung „Du widersprichst mir immer!“ widerspricht. :-)