Heute ist übrigens der Internationale Tag des Hundes. (Wie mag der wohl in China gefeiert werden?)
Kollege KrassNick reimt:

gehört zu Herrn Darwins bekannten Lehren.
Der Mops indessen, dass justament der
mit dem Wolf verwandt wär’: das kann der Herr
Darwin seiner Urstrumpftante erklären.
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(zum Thema Hund: siehe auch ►)
Chinesen sind, man weiß es ja,
ein canophiles Volk, fürwahr.
Drum ist es dort von jeher Brauch,
an diesem Hundefeiertag den Bauch
sich vollzuschlagen von früh bis spät.
Man siedet, dünstet, gart und brät
so ziemlich alles, was vom Hund
– egal ob Schnauze oder Schlund,
ob Hirn, ob Milz, ob Zunge,
ob Nieren, Leber oder Lunge,
ob Lefzen, Pfoten oder Kopf –
reinpasst in Pfanne oder Topf.
Man isst an diesem Tag in China
Frikassee vom Dalmatiner,
nur als Beispiel, oder Nudeln
zu Filets von feisten Pudeln,
Als Hauptgang schmaust man Dobermann
süß-sauer ala Sezchuan,
oder bekommt, das ist kein Witz,
ein Ragout aus Mops und Spitz.
Dazu oftmals Pekinese
gratiniert mit Pekingkäse.
Beliebt ist auch der Irish-Setter,
mit Haut und Haar geschmort in fetter
Sülze. Und dazu im besten Fall
die Klöten von ‘nem Airedal,
Zum Dessert gibt‘s Bernhardiner,
in Form von Wurst nach Art der Wiener,
oder – schön knusprig an den Rändern –
kandierte Ohren von Neufundländern.
Und Dackelpudding für die kleinen Seelen
darf natürlich auch nicht fehlen.
(Wer’s lieber maritimer hat,
der greift zu Seehund mit Salat.)
Reicht man in China zum Dessert
auch Hundekuchen zum Verzehr?
Durchaus. Und, ohne Gewähr:
Aus dem Swedish-Malakoff, einer Hirtenhundesorte,
machen die Chinesen angeblich sogar Torte.