Heute vor 90 Jahren kam der große österreichische Stänkerer Helmut Qualtinger (1928-1986) zur Welt. Die unersprießliche Allianz zwischen Beschränktheit und Mitteilungseifer mancher Zeitgenossen kommentierte er mit dem schönen Satz:
- »Es gibt nix Schenas auf da Wöd
ois wieran Fetznschedl zuahean wauna grod sei Pappm hoit.«
Kollege KrassNick hat Herrn Quasis Aperçu zu einem hübschen Vierzeiler gereimt:
Qualtinger war exzessiver Trinker. Als er einmal in seinem Stammcafé “Alt Wien“ wie gewöhnlich »a Viertel!« bestellte, fragte ein neuer Ober, der ihn noch nicht kannte: »Weiß oder rot?« – und Qualtinger fragte zurück: »Seit wann gibts an roten Schligowitz?«
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(Legendär: Qualtingers Auftritt als “Eskimodichter Kobuk“)
Se tans nua zu sötn, de Fetznschedl, de!
Da Qualtinger.. a miade Soche. IRGENDWER des is Brutalität. Waun mi des Reisebüro ned famiddelt häd, i wa nia noch Wean gfoan.
Waun schoon Balkan, daun glei uandlich
Er, der Herr Karl nahm sich halt „kein Blattl vorm Mund“. Unvergessen.
Fetznschedl – hm, danke für die Übersetzung. Ich Schwachkopf hätte beim Übersetzungsversuch spontan auf „Aktenvernichter“ getippt.
ja, damals gab es noch geniale trinker.