8. Oktober

Heute vor 90 Jahren kam der große österreichische Stänkerer Helmut Qualtinger (1928-1986) zur Welt. Die unersprießliche Allianz zwischen Beschränktheit und Mit­teilungseifer man­cher Zeitgenossen kommentierte er mit dem schönen Satz:

    »Es gibt nix Schenas auf da Wöd
    ois wieran Fetznschedl zuahean wauna grod sei Pappm hoit.«

Kollege KrassNick hat Herrn Quasis Aperçu zu einem hübschen Vierzeiler gereimt:

    Herr Qualtinger pflegt’ zu erklären:
    »Nichts Schöneres gibt’s auf der Welt
    als einem Schwachkopf zuzuhören
    wenn er gerad’ sein Maulwerk hält.«
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    © mit freundl. Genehmigung M. Krassnig

Qualtinger war exzessiver Trinker. Als er einmal in seinem Stammcafé “Alt Wien“ wie ge­­wöhnlich »a Viertel!« bestellte, fragte ein neuer Ober, der ihn noch nicht kannte: »Weiß oder rot?« – und Qualtinger fragte zurück: »Seit wann gibts an roten Schligowitz?«
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(Legendär: Qualtingers Auftritt als “Eskimodichter Kobuk“)

5 Kommentare

  1. Fetznschedl – hm, danke für die Übersetzung. Ich Schwachkopf hätte beim Übersetzungsversuch spontan auf „Aktenvernichter“ getippt.

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