.. aus der Reihe: “Dinge die man einmal besaß, um die einem heute noch leid ist“ (III)
Als Sporttourer ist die legendäre BMW K 1100 RS bis heute unübertroffen: liegender Reihen-Vierzylinder-16-Ventil-Einspritzer (»fliegender Ziegelstein«*), Trockengewicht 250 kg, ungedrosselt an die 120 PS, Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 3,9 sek., ABS serienmäßig, verstellbares Sportfederbein nachgerüstet. (Zum Pizzaausliefern allerdings bissel übermotorisiert.)
Meine Tochter fuhr leidenschaftlich gern mit, und als sie einmal einen dieser Goldwing-Typen sah, der den Straßenverkehr mit seiner Bord-Stereoanlage aufmischte, fragte sie: »Wieso haben wir kein Radio am Motorrad. Und CD-Player.« – Na weil das grober Unfug ist, sag ich, selber hört man unterm Helm von der Musik eh nix und dem Rest der Welt geht man damit auf die Nerven. Aber: Kindes Wunsch ist Vater Befehl, also installierte ich im Topcase eine Radio-CD-Anlage mit einem Satz 30-Watt-Boxen und meterlanger Antenne, und fortan wurde die Umwelt mit Fräulein Tochters Lieblings-CDs beschallt, wenn sie mitfuhr.

Bedauerlicherweise schoss mich eines Morgens ein unachtsamer Autofahrer von rücklings ab, als ich grad vor einer roten Ampel stand, was mich auf seiner Kühlerhaube landen ließ und meine schöne BMW unter einem Autobus der Linie 13A, welcher von rechts kam und grad grün hatte. Eine herzhafte Steißbeinprellung bescherte mir zwar eine Woche auf dem Bauch schlafen und im Stehen essen sowie ein saftiges Schmerzensgeld von der Versicherung, aber die BMW erwischte es leider schlimmer, die war hin. Der Anprall war so heftig gewesen, dass die Hinterradfelge und sogar die Kardanwelle verbogen waren, und der Vorderradgabel hatte der Bus den Rest besorgt. Das Ende einer Legende, um das gute Stück ist mir heute noch leid.
man kann zu bayern stehen wie man will. es ist der landstrich – pardon, der freistaat – mit den größten denkbaren gegensätzen …
fc bayern münchen vs bmw …
wertung bitte selbstständig vornehmen …
Oh ja. So ist es mir bei meinem ersten selber gekauften Auto ergangen, auf das ich aufgepasst hatte wie nur was: keine Kratzer, keine Beulen, kein Rost, stets Servicetermine eingehalten. Dann ist der Wagen durch einen Unfall, den ein betrunkener Kärntner Gerichtsangestellter verursacht hatte, zum Totalschaden mutiert – die Versicherung hat genau den Listenpreis des Wagens ersetzt, vom Verursacher war aufgrund seiner beruflichen Teflonbeschichtung nichts zu erwarten, und für einen guten Anwalt hat mir damals das Geld gefehlt.
in tirol heißen bmw-motorräder „tuttlbär“
Nur die Modelle der R-Baureihe mit den Zweizylinder-Boxern (angeblich, weil die seitwärts rausstehenden Ventildeckel optisch an die Form von “Tuttln“ erinnern – weiß auch nicht genau, welche Vorstellungen die Tiroler gemeinhin mit der weiblichen Anatomie assoziieren ; )
Ab einer gewissen Geschwindigkeit, entsprechend fehlendem Windschutz und fehlendem BH können in der Damenwelt (so ab Körbchengröße C) die Tuttln auch rechts und links vom Fahrgestell, respektive Körper…
herr pathologe, ich hab mir das grad bildlich vorgestellt.
ich besaß mal ne xs 650 typ 447
da heul ich heut noch, dass ich so blöd war und sie weggegeben hab