.. aus der Reihe: “Dinge die man einmal besaß, um die einem heute noch leid ist“ (I)
Gestern sah ich wieder so ein Schweden-Möbel fahren, noch mit original schwarzen Kennzeichentafeln, in alter Grandezza. Erich Honecker hatte so einen (mit Velourssitzen), und genauso einen hatte ich auch mal, aber mit Ledersitzen:
Volvo 764 GLE Bj.’82 (2,8 l Sechszylinder-Einspritzer 156 PS, Direktionsfahrzeug chauffeurgepflegt, Kilometerstand 180.000) – Auto gesehen und gekauft, ein echter Glückstreffer: 1988 angeschafft um 60.000,- Schilling und weitere 100.000 Kilometer damit zurückgelegt, ohne Probleme. Fünf Jahre später Frontalschaden, abgeschossen von juvenilem Golf GTI-Piloten – Schadenssumme überstieg Zeitwert, somit leider als Totalschaden zu bewerten. Was für ein Jammer. Um das Auto ist mir heute noch leid.
(Sitze & Rückbank aus noblem schwedischen Rindsleder kriegten unten Sockelgestelle drangeschweißt und stehen bis heute bei meinem Schwager im Wohnzimmer als Sitzgarnitur. Die 15-Zoll-Alufelgen hab ich noch immer im Keller liegen.)
jö, mein erstes eigenes war auch ein volvo. ein bisschen kleiner allerdings;-)
um das markant eigenständige design isses ewig schad.
alles was danach kam ist in das übliche abgelutschte gesichtslose allerweltsdesign abgerutscht.
Das ist wahr, das waren noch Charakterstücke von unverwechselbarer Eleganz. Noch nix von der späteren Einheits-Mainstream-Optik.

Könnte ich bitte ein Foto vom Schwager-Wohnzimmer samt gesockelten Rindsledersitzen zu sehen bekommen?
Und die 15″-Felgen tät ich auch aufheben, man kann nie wissen, ob man die mal wieder braucht. Und die Felgenlochung kommt sicher auch irgendwann mal wieder in aktuellen Modellen zum Einsatz ;-).