Schmalzfleisch hat schon immer so geheißen und wurde als solches bedenkenlos verzehrt, bis eines Tages irgendwelche bürokratischen Schreibtischtäter ausheckten, dass es (aufgrund des prozentualen Fleischanteils in der Schmalzmasse oder sonstwas) von Amts wegen gar nimmer so heißen dürfe. Folglich darf es seither nur mehr als »Fleischschmalz« gehandelt werden, eine Wortkreation von erlesener Grauslichkeit, bei der es einem glattwegs den Appetit darauf verschlagen könnte. (»Flei-scha!-schamoiz! – do hauts an jo de Zähnt ausse!«, so würde Karl Merkatz als Bockerer wohl monieren.)
Angesichts der Werbekampagne eines österreichischen Herstellers für nämliches Schmalzprodukt drängen sich die Fragen auf:
- wieviele Werbeprofis benötigen
- wieviel Kilo kreatives Hirnschmalz
damit denen ein derart grenz genialer debiler Werbeslogan einfällt,
und
- wieviel Honorar kriegen die eigentlich für sowas ?
Honorarfrage Ein Pfund Grammeln
für die Werbehammeln…
Für so etwas gebührt denen kein honorar, sondern schmalz. lebenslänglich.
wenn sie wissen, was ich meine.
Interessant stelle ich mir auch die Firmen“meetings“ vor, die dann einen kompletten Vormittag über die Vorzüge des Werbentwurfes diskutieren…
Ich verwette eine Tonne Fleischschmalz, dass hier der ‚Chef persönlich‘ getextet hat…
Mir ist’s ganz „Wurst“ was drauf steht. Hauptsache es schmeckt mir.
Solange niemand auf die Idee kommt statt Ohrenschmalz
Schmalzohren im med. Lexikon aufzunehmen. ;-)
LG von der
NaturElla
Griebenschnut
soll´n sie kriegen,
die Kreativen-Brut!
Da ist wohl Topfen und Schmalz verloren…