In 30 Tagen um die Welt, 23. Tag

.. Österreich, eine Gemeinheit

Heute vor 850 Jahren, am 17. September Anno 1156, schlug die Ge­burts­­stunde Österreichs.

Dazumals unterzeichnete Kaiser Friedrich I. auf der Bar­bin­ger Wies’n zu Regensburg einen kaiserlichen Akt, das so­ge­nannte Privilegium Minus. Unter anderem verfügte er darin in einer Fuß­note die Abspaltung der Grafschaft Ostarrîchi vom Herzogtum Bayern, um den Macht­ein­­fluss der bayerischen Her­zöge zu verringern: Ostarrîchi kriegten die Babenberger.

Die Gründung Österreichs war somit nix anderes als eine historische Gemeinheit, um den Bayern was zufleiß zu tun. Seither können die Bayern die Ösis nimmer leiden.

Die Österreicher an sich sind ebenfalls gemein und können überhaupt niemand leiden, sich selber am allerwenigsten. Gerne pflegen sie ihre außerösischen Nachbarn mit typisch öster­reichischen Gemeinheiten zu sekkieren: die perfidesten darunter sind z.B. 10-Tages-Auto­bahn­vignette, Arabella Kiesbauer, und Peter Cornelius.

Zu den bedeutendsten österreichischen Erfindungen, neben Unterwasserkamera und Win­ter­­rei­fen, zählen Kaiserschmarrn, Luftangriff, die bemannte Tal­fahrt am Sessel­­lift sowie der bemannte Motorflug.
Bis zum 16. November 2006 war Österreich eine Seestreitmacht, weiland gar eine Kolonialmacht, beides mittlerweile nimmer.

Eine weitere österreichische Spezialität ist der Amtsweg, wen wundert’s – in einer Nation, die ihre Geschichte als Aktenvermerk angetreten hat.

7 Kommentare

  1. Irgendwann in der Geschichte gab es eine spontane Mutation, die uns Österreicher vollkommen unbayerisch werden hat lassen. Laut einigen kirchlichen Würdenträgern war das aber im Sinne von creative design von höherer Instanz aus geplant.

  2. diese spontanen mutationen sind ja sehr beliebt und erklären unmögliches. aber vielleicht ist es wirklich eine göttliche fügung…

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